Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert: Fonds stoppen!
DKG ZUR ANNHÖRUNG DER BUNDESTAGSFRAKTIONEN VON FDP UND BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ZUM GESUNDHEITSFONDS
Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert: Fonds stoppen!
Berlin – Zur Anhörung der Bundestagfraktionen von FDP und Bündnis 90/Die Grünen zum Gesundheitsfonds erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum:
„Aus Sicht des stärksten Leistungserbringers im deutschen Gesundheitswesen sollte das Gesamtkonzept für den Gesundheitsfonds mit Einheitsbeitrag gestoppt werden. Der Fonds führt zu Verwerfungen, die nicht abschätzbar sind. Im Ergebnis gehen sie zu Lasten der medizinischen Versorgung. Es werden Fehlanreize gesetzt und insbesondere stationäre Leistungen gegenüber ambulanten Leistungen diskriminiert. Das Gesamtfazit der Deutschen Krankenhausgesellschaft lautet, dass der Fonds
– Geld entzieht, das für medizinische Leistungen einkalkuliert ist,
– den Druck auf die Vergütungen erhöht,
– eine Überprüfungsbürokratie einführt,
– die Krankenhausbehandlungen diskriminiert (Anlage).
Die DKG befürchtet, dass mit der Einführung des Gesundheitsfonds die Finanzierung des deutschen Gesundheitswesens zum Gegenstand staatlicher Fiskal- und Haushaltspolitik würde. Sie fordert den Gesetzgeber auf, die Einführung des Fonds zu stoppen.“
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Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Deutschland. Sie vertritt die Interessen der 28 Mitglieder – 16 Landesverbände und 12 Spitzenverbände – in der Bundespolitik und nimmt ihr gesetzlich übertragene Aufgaben wahr. Die 2.104 Krankenhäuser versorgen jährlich über 16,8 Mio. Patienten mit 1,1 Mio. Mitarbeitern. Bei 60,4 Mrd. Euro Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern handelt die DKG für einen maßgeblichen Wirtschaftsfaktor im Gesundheitswesen.
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