Die Brüder Strüngmann und SAP-Mitgründer Hector sind die Topspender in Deutschland

Hamburg

Die Brüder Strüngmann und SAP-Mitgründer Hector sind die Topspender in Deutschland

Wohltäter: Je 200 Millionen Euro für Gründung eines Hirn-Forschungsinstituts und Unterstützung von Spitzenforschern / Unternehmer spenden vorrangig für Forschung, Bildung und soziale Projekte

Die Zwillingsbrüder Andreas und Thomas Strüngmann (58), Ex-Eigentümer des Generikaherstellers Hexal, sowie der Mitgründer des Softwarekonzerns SAP, Hans-Werner Hector (68), sind die spendabelsten Unternehmer Deutschlands in den vergangenen zwölf Monaten. Das berichtet manager magazin in seiner Sonderausgabe „Die 300 reichsten Deutschen“ (Erscheinungsdatum: 11. Oktober). Die Brüder Strüngmann gaben 200 Millionen Euro für die Gründung eines Hirn-Forschungsinstituts in Frankfurt am Main in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft. Hector und seine Frau Josefine wollen mit der gleichen Summe Spitzenforscher an der Universität Karlsruhe unterstützen.

Auf Platz zwei und drei der größten Spender rangieren der polnische Unternehmer Zygmunt Solorz-Zak (49) und ein weiterer Mitgründer des Softwarekonzerns SAP, Hasso Plattner (64). Solorz-Zak, unter anderem Mehrheitseigentümer des polnischen Privat-Fernsehsenders Polsat, spendete 100 Millionen Euro für die Einrichtung eines neuen Forschungsinstituts für Schlaganfall- und Demenzforschung am Klinikum der Universität München.
Plattner spendete 61 Millionen Euro, unter anderem für die Hasso-Plattner-Institute in Potsdam und Palo Alto (USA) sowie den Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses. Zu den Großspendern gehören noch zwei weitere Mitgründer der Softwarefirma SAP. Dietmar Hopp gab 40 Millionen Euro, u. a. für den Jugendsport und den Bau eines Hospizes, Klaus Tschira spendete 19 Millionen Euro für wissenschaftliche Forschungsprojekte.

Zu den Top Ten der spendabelsten Unternehmer zählen zudem ECE-Chef Alexander Otto (13 Millionen Euro, u. a. für die neue Eis- und Ballsportarena in Hamburg) und Otto-Aufsichtsratschef Michael Otto (6 Millionen Euro, u.a. für die Hamburger Elbphilharmonie) sowie Schuhproduzent Heinz-Horst Deichmann (10 Millionen Euro, u. a. für soziale Projekte in Indien und Deutschland) und BMW-Erbin Johanna Quandt, die 10 Millionen Euro für die Berliner Stiftung Charité spendete.

Autor: Claus G. Schmalholz
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