DIHK-Chef Braun warnt vor Linksruck

Hamburg

DIHK-Chef Braun warnt vor Linksruck

Vor einem politischen Linksruck als Folge der Finanzkrise hat der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, gewarnt. Es breite sich eine staatsgläubige Stimmung aus, die die Wirtschaft massiv verunsichere, sagte er der Zeitschrift manager magazin (Erscheinungstermin: 24. Oktober 2008). Manche Äußerungen erinnerten ihn an die Enteignungswellen im sowjetisch besetzten Osteuropa nach dem Zweiten Weltkrieg: „Da muss sich keiner wundern, wenn Unternehmerfamilien ins Ausland ziehen und sich bei Investitionen hierzulande zurückhalten.“

Der DIHK-Präsident rief dazu auf, den Reformkurs fortzusetzen. Die Gesundung der deutschen Wirtschaft in den vergangenen Jahren sei doch eine „immense Leistung, die wir nicht durch unsinnige Kurswechsel der Politik gefährden sollten“. Braun wörtlich: „Wir Deutschen sind immer so furchtbar ängstlich. Wir sollten stolz sein auf unsere Leistungen und mutig vorangehen.“

Mit Blick auf die Konjunktur gab sich Braun optimistisch. „Eine Rezession in Deutschland sehe ich nicht“, sagte er. Er könne keinen Grund erkennen, „warum die Finanzkrise in eine ganz große Katastrophe führen sollte. Die Welt geht nicht unter“. Als Grund für seine Erwartung nannte Braun die solide Verfassung der Industrie, die auch in Zukunft vom Wachstum in den Schwellenländern profitieren werde. „Die deutsche Industrie spürt von der Finanzkrise direkt relativ wenig. Wer reale Güter herstellt, den trifft im Prinzip keine Kreditklemme.“

Das vollständige Interview lesen Sie auf http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,585539,00.html

Autor: Dr. Henrik Müller
Telefon: 040/308005-38

manager magazin
Kommunikation
Ute Miszewski
Telefon: 040/3007-2178
E-Mail: Ute_Miszweski@manager-magazin.de
343442