dwpbank wird fortgeschrittenes Risikomanagement bescheinigt
dwpbank wird fortgeschrittenes Risikomanagement bescheinigt
– BaFin erteilt Zulassung zum „Advanced Measurement Approach? (AMA)
Frankfurt am Main, 14. Juli 2009 – Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat der Deutschen WertpapierService Bank AG (dwpbank) rückwirkend zum 1. Juli 2009 die Zulassung zur Anwendung eines fortgeschrittenen Messansatzes zur Eigenkapitalbestimmung für operationelle Risiken (OpRisk) erteilt. Damit gehört die führende deutsche Transaktionsbank für Wertpapierservice zu einem kleinen Kreis von sechs deutschen Kreditinstituten, die diesen so genannten „Advanced Measurement Approach“ (kurz: AMA) anwenden. Die Anwendung des AMA bedeutet die Etablierung eines anspruchsvollen und risikosensitiven Modells.
Für die dwpbank sind die Bündelung und das Management operationeller Risiken Kernbestandteil des Wertschöpfungsprozesses. Die Entscheidung, zur Eigenkapitalbestimmung nach Basel II einen fortgeschrittenen Ansatz anzustreben, ist in der dwpbank schon früh gefallen; der Antrag wurde Ende 2008 formal gestellt. „Die Anwendung des AMA erlaubt uns eine Risikosteuerung auf solider statistischer Basis. Gleichzeitig fokussieren wir uns als Transaktionsbank auf unsere Kernkompetenz ? die Bündelung von Volumina unter Nutzung von Standardisierung und Prozessinnovationen“, erklärt Dr. Ralf Gissel, Vorstandsvorsitzender der dwpbank. „Wir verstehen die Zulassung zum AMA als ein weiteres Qualitätsmerkmal für unser umfassendes Dienstleistungsangebot rund um die Wertpapierabwicklung.“
Institute, die ihre Wertpapierabwicklung an die dwpbank auslagern, reduzieren ihr eigenes Risikoprofil durch einen Risikotransfer auf die spezialisierte Transaktionsbank. Hierin liegt insbesondere für Bernd Sperber, verantwortliches Vorstandsmitglied für den Wertpapierservice in der dwpbank, die größte Herausforderung: „Die Reduzierung von operationellen Risiken steht für uns jeden Tag im Mittelpunkt. Unser AMA-Modell ermöglicht uns mit seinen ausgefeilten Instrumenten eine noch bessere Orientierung, bei welchen Abläufen wir konkrete, risikoreduzierende Maßnahmen ergreifen können.“ Von Prozess- und Systemverbesserungen profitieren auch die zahlreichen Kunden der dwpbank direkt und indirekt, da eine Risikoreduktion der Transaktionsbank gleichzeitig zu einer spürbaren Qualitätssteigerung führt, die auch die Endkunden erleben können. Zudem können die Institute mit Blick auf die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Vorgaben sicher sein, sich für einen auch im Hinblick auf das Risikomanagement führenden Insourcer entschieden zu haben.
Über den AMA:
Neben Adressenausfall- und Marktpreisrisiken sind auch operationelle Risiken mit Eigenkapital zu unterlegen. Die Solvabilitätsverordnung (SolvV) stellt drei verschiedene Verfahren zu Eigenkapitalbestimmung für das operationelle Risiko zur Auswahl: Während der Basisindikatoransatz pauschal einen bestimmten Prozentsatz bestimmter Bilanzpositionen eines Kreditinstituts als Anrechnungsbetrag vorsieht, hat der Standardansatz darüber hinaus konkrete qualitative Anforderungen an das im Institut etablierte Risikomanagement-System. Der fortgeschrittene Messansatz AMA stellt hingegen zusätzliche insbesondere quantitative Anforderungen, für die es keine strengen Vorgaben gibt. Aufsicht und regulatorische Anforderungen erwarten ein gleichzeitig besonders sensitives als auch stabiles Modell, welches die Besonderheiten des jeweiligen Institutes treffend abbildet.
Über die dwpbank:
Die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) ist Marktführer in der deutschen Wertpapierabwicklung. Die Eigentümerstruktur setzt sich gleichberechtigt aus Instituten des genossenschaftlichen FinanzVerbunds und aus der Sparkassen-Finanzgruppe zusammen.
Mit über 400 direkten Kunden und rund 1.600 angeschlossenen Instituten nutzen mehr als zwei Drittel aller Banken in Deutschland die Prozess- und Systemdienstleistungen rund um die Wertpapierabwicklung. Die dwpbank betreut sektorübergreifend rund 8,3 Mio. Depots: Sie bündelt das Wertpapiergeschäft im genossenschaftlichen FinanzVerbund über die beiden Zentralbanken, mehr als 80 Prozent der Dienstleistungen im Wertpapierservice für Sparkassen und Landesbanken sowie die Wertpapierabwicklung für rund 35 Institute im Segment der Privat- und Geschäftsbanken.
Pressekontakt:
Thomas Strelow
Telefon: 069 5099-1040
Mobil: 0151 14705756
E-Mail: thomas.strelow@dwpbank.de
Internet: www.dwpbank.de375447