Effektives Working Capital Management hilft Unternehmen in der Krise
Effektives Working Capital Management hilft Unternehmen in der Krise
Die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise stellt zahlreiche Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Gerade wenn sie mit hohen Auftragsrückgängen zu kämpfen haben, kann der Mangel an finanziellem Spielraum zu einem existenzbedrohenden Problem werden. Eine häufig unterschätzte Möglichkeit zusätzliche interne Liquidität frei zu setzen und gleichzeitig die Kapitalrentabilität zu erhöhen, ist ein effektives Working Capital Management.
Mit ?Working Capital? wird das Umlaufvermögen bzw. Betriebskapital eines Unternehmens bezeichnet. Gleichzeitig dient der Begriff aber auch als Bilanzkennzahl und zur Liquiditätsanalyse. Das Working Capital Management setzt sich mit der Optimierung des Umlaufvermögens auseinander. Als Steuerungsinstrument hat es Einfluss auf die Refinanzierungsstruktur von Unternehmen und damit auf die Konditionen für externe Unternehmensfinanzierungen (Basel II). So setzt beispielsweise eine Verringerung der Bindungsdauer des Working Capital in einem Unternehmen zusätzliche Liquidität frei. Damit wird ein unmittelbarer positiver Einfluss auf die finanzielle Situation eines Unternehmens erzielt und gleichzeitig die Kapitalrentabilität erhöht. Im derzeit sehr sensiblen Kapitalmarkt kann ein effektives Working Capital Management eine entscheidende Maßnahme sein, um die aktuelle Krise erfolgreich zu meistern.
Ein Beispiel aus der Nutzfahrzeugindustrie:
Reduzierung der Zinslast um 250.000 Euro
Vor wenigen Monaten realisierte die Münchner Unternehmensberatung MJSP Consulting Group beispielsweise ein Projekt zur Verbesserung des Working Capital bei einem Unternehmen der Nutzfahrzeugindustrie. Im Fokus standen die Bestandsreduzierung und die Beschleunigung der Auftragsabwicklung. Beide Bereiche sind eng miteinander verknüpft: Werden Aufträge schlecht disponiert und abgewickelt, zeigt sich dies in sehr hohen Beständen und damit in gebundenem Kapital. Durch ein konsequentes Auftragsmanagement, den Einsatz von Sales Push Programmen, Lieferantenbindung sowie Fertigungsoptimierung konnte der Bestand von 10 Mio. Euro auf 7,5 Mio. Euro in 4 Monaten reduziert werden. Die eingesparten 2,5 Mio. Euro entsprechen bei einem Kapitalkostensatz für Fremdkapital von 10% einer Einsparung von 250.000 Euro jährlich an Zinslast. Der zusätzlich geschaffene Umsatz erzeugte weitere positive Effekte: So wurde ein höherer Gewinn erwirtschaftet und der Spielraum für zusätzliche Neuinvestitionen erweitert.
Umsetzungsorientierung als Erfolgsfaktor
Entscheidend für das genannte Working Capital Projekt war das kurzfristige Identifizieren von Schwachstellen und das zeitnahe Umsetzen von Verbesserungsmaßnahmen noch während der Projektlaufzeit. Bereits zu Projektbeginn wurde die zu realisierende Bestandsreduzierung exakt definiert. ?Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war?, so Michael J. Schweikl, Geschäftsführer von MJSP Consulting Group, ?dass allen Beteiligten von Anfang an klar war, was es zu erreichen galt und das die Maßnahmen konsequent umgesetzt wurden.?
?Dieses Projekt, das wir in ähnlicher Form bereits in Unternehmen der Konsumgüter- und anderen Branche realisiert haben?, so fasst Michael J. Schweikl zusammen, ?zeigt, dass sich durch effektives Working Capital Management sowohl die Liquidität als auch die Kapitalrendite erhöhen lassen. Zusammen betrachtet führt dies zu einer stärkeren Position des Unternehmens gegenüber Finanzgebern. Das kann gerade in schwierigen Zeiten ein entscheidender Faktor zur Absicherung von Unternehmen sein.?
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