EnBW und DLR gründen Forschungsplattform für Dezentrale Energien

Karlsruhe

EnBW und DLR gründen Forschungsplattform für Dezentrale Energien

Hocheffizient, schadstoffarm und brennstoffflexibel – das sind die Anforderungen an die künftige Strom- und Wärmeerzeugung. Zur Entwicklung neuer umweltfreundlicher Anlagenkonzepte haben das Energieversorgungsunternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg AG und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart eine Forschungsplattform für Dezentrale Energien gegründet. „Die neue Plattform widmet sich in einzelnen Forschungsprojekten sowohl der Entwicklung als auch der Umsetzung dezentraler Anlagenkonzepte zur Erzeugung von Strom und Wärme“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des DLR, den umfassenden Ansatz der Kooperation.

Der Beitrag des DLR-Instituts für Verbrennungstechnik liegt dabei in der grundlegenden Erforschung und Entwicklung von neuen Anlagenkomponenten und -konzepten auf der Basis konventioneller und alternativer Brennstoffe. Unter den alternativen Brennstoffen spielt insbesondere die heimische Energiequelle Biomasse eine wichtige Rolle für die Strom- und Wärmegewinnung in kleineren dezentralen Anlagen. Die DLR-Wissenschaftler bestimmen beispielsweise die Eigenschaften der eingesetzten Brennstoffe und entwickeln damit neue Design- und Simulationswerkzeuge für innovative Anlagenkonzepte und Brennkammern. Zum Einsatz kommt beim DLR auch die Mikro-Gasturbine Turbec T100 mit Versorgungsinfrastruktur und umfangreicher Prüfstands-Messtechnik.

Der Projekt-Partner EnBW testet die neuen Technologien in der Praxis: In Pilot- und Demonstrationsanlagen werden die neu entwickelten Konzepte gemeinsam realisiert und erprobt. Im Versuchs- und Dauerbetrieb werden die Anlagenkonzepte auf ihre Tauglichkeit geprüft und optimiert. So lassen sich wichtige wirtschaftliche Parameter für den späteren Einsatz beim Kunden bestimmen. „Mit der Gründung einer gemeinsamen Forschungsplattform der EnBW mit dem Stuttgarter DLR-Institut für Verbrennungstechnik legen wir den Grundstein für zahlreiche Forschungsprojekte und kreative Lösungsansätze zur energieeffizienten Strom- und Wärmegewinnung aus dezentralen Anlagen“, sagte Dr. Hans-Josef Zimmer, Technik-vorstand der EnBW . „Bis zum Jahr 2030 soll sich laut Internationaler Energieagentur IEA der weltweite Strombedarf nahezu verdoppeln. Zu seiner Deckung sind auch neue dezentrale Anlagenkonzepte dringend notwendig,“ betonte das EnBW-Vorstandsmitglied.

Die Forschungsplattform für Dezentrale Energie startet mit zunächst fünf Forschungsprojekten im Frühjahr 2009. Die Initiatoren EnBW und DLR sind bereits in Kontakt mit möglichen weiteren Partnern, um die Forschungsplattform auszubauen und zu stärken.

Kontakt:
Julia Duwe (julia.duwe@dlr.de)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0711 6862-480
Telefax: 0711 6862-1480

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
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Telefax: 07 21 63-12672
presse@enbw.com

Prof. Dr.-Ing. Manfred Aigner (manfred.aigner@dlr.de)
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Direktor des DLR-Instituts für Verbrennungstechnik
Telefon: 0711 6862-309
Telefax: 0711 6862-578

Links

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
www.enbw.com

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut für Verbrennungstechnik www.dlr.de/vt^
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