Finanzwirtschaftler der Goethe-Universität in Aufsichts- und Politikberatung gefragt
Finanzwirtschaftler der Goethe-Universität in Aufsichts- und Politikberatung gefragt
Jüngstes Beispiel: Berufung des Ökonomen Andreas Hackethal in den Fachbeirat der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
FRANKFURT. Mit Prof. Andreas Hackethal ist erneut ein Wissenschaftler des House of Finance (HoF) der Goethe-Universität in eine Expertenkommission berufen worden. Das Bundesfinanzministerium bestellte den Professor für Betriebswirtschaft offiziell für die nächsten fünf Jahre in den Fachbeirat der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Die BaFin kontrolliert Banken, Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel. Der Fachbeirat berät die Anstalt des öffentlichen Rechts bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und unterstützt sie bei der Weiterentwicklung aufsichtsrechtlicher Grundsätze.
Hackethal gehört zu den drei Repräsentanten aus dem Bereich Forschung und Lehre in dem insgesamt 24-köpfigen Beirat mit Vertretern der Finanzwissenschaft, der Kredit- und Versicherungswirtschaft, der Verbraucherschutzorganisationen und der Deutschen Bundesbank. Zu seinen Spezialgebieten zählen der deutsche Bankenmarkt und Fragen der Finanzberatung für Privatkunden.
Das Privatkundengeschäft steht auch im Mittelpunkt in dem von Hackethal geleiteten Retail Banking Competence Center am House of Finance. Als Vorstand der Goethe Business School (GBS), die ebenfalls im House of Finance angesiedelt ist, engagiert er sich für die akademische Weiterbildung von Führungskräften.
Ein Hauptziel des House of Finance, in dem die finanzbezogenen Bildungs- und Forschungskompetenzen der Goethe-Universität gebündelt sind, liegt im schnellen Transfer neuer Erkenntnisse aus der Wissenschaft in die berufliche und gesellschaftliche Praxis. Im BaFin-Beirat folgt Hackethal auf Prof. Theodor Baums. Der Inhaber der Professur für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht ist Direktor des Institute for Law and Finance (ILW) am House of Finance und nebst anderem als Berater für die Weltbank und die EU-Kommission tätig.
Die unabhängige House of Finance-Expertise ist auch gefragt in der Expertenkommission der Bundesregierung zur Reform der internationalen Finanzmärkte. Zu den sechs Experten, welche die Regierung auch im Hinblick auf den Weltfinanzgipfel Anfang April in London beraten, gehören gleich zwei Angehörige der Frankfurter Einrichtung: Prof. Otmar Issing, Kuratoriums-vorsitzender des House of Finance, Präsident des dort ansässigen Center for Financial Studies (CFS) und früherer Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, der die Expertenkommission leitet, sowie Prof. Jan Pieter Krahnen, Professor für Kreditwirtschaft und Finanzierung und Direktor des CFS.
Informationen: Bernd Frye, House of Finance, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. (069)798-33877, frye@hof.uni-frankfurt.de
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt am Main. 1914 von Frankfurter Bürgern gegründet, ist sie heute eine der zehn größten Universitäten Deutschlands. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß an Eigenständigkeit. Rund um das historische Poelzig-Ensemble im Frankfurter Westend entsteht derzeit für rund 600 Millionen Euro der schönste Campus Deutschlands. Mit über 50 seit 2000 eingeworbenen Stiftungs- und Stiftungsgastprofessuren nimmt die Goethe-Universität den deutschen Spitzenplatz ein. In drei Forschungsrankings des CHE in Folge und in der Exzellenzinitiative zeigte sie sich als eine der forschungsstärksten Hochschulen.
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