Fireman’s Fund und die Umwelt – ‚Eine stabilisierende Kraft‘
Fireman’s Fund und die Umwelt – „Eine stabilisierende Kraft“
Amerika gilt beim Thema Umwelt- und Klimaschutz nicht unbedingt als Vorreiter. Kalifornien ist eine Ausnahme. Für die Allianz Tochter Fireman’s Fund das richtige Umfeld für „grüne“ Innovationen.
Wenn es nach Scott Steinmetz ginge, wären alle Dächer im sonnigen Kalifornien schon heute mit Photovoltaikanlagen zugepflastert. „Wo, wenn nicht hier“, sagt Steinmetz, der im Bereich Privatkunden bei Fireman’s Fund für Naturkatastrophen-Management zuständig ist. In dieser Funktion hat er unmittelbar mit den Auswirkungen des Klimawandels zu tun. „Die damit verbundenen Risiken stellen eine reale Gefahr für unsere Kunden und unser Geschäft dar“, sagt der Umwelttechnik- und Bauingenieur.
Scheinbar sind die noch nicht dramatisch genug. Noch immer wird in einflussreichen Zirkeln der amerikanischen Politik darüber diskutiert, ob es so etwas wie Klimawandel überhaupt gibt. In dieser Debatte sieht Steinmetz die Versicherungsindustrie in einer wichtigen Aufklärerrolle: „Es gibt immer mehr Beweise für den Klimawandel. Unsere Aufgabe ist es, das Bewusstsein für die damit verbundenen Gefahren und das Verantwortungsgefühl gegenüber nachfolgenden Generationen zu stärken. Es gibt schon sehr ermutigende Entwicklungen.“
Eine wichtige Funktion in der Gesellschaft
Entwicklungen, an denen Fireman’s Fund seinen Anteil hat. 2006 führte das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Novato als erster Anbieter in den USA Policen für Gewerbeimmobilien ein, die nach ökologischen Standards errichtet wurden. In diesem Sommer wurde das Konzept auf Eigenheimbesitzer ausgedehnt. Wer bereits ein Ökohaus hat, erhält auf die Versicherungsprämie einen fünfprozentigen Preisnachlass. Wer noch ein konventionelles Heim bewohnt, dem bietet die Police die Möglichkeit, das Gebäude nach einem Schadenfall mit Ökotechnik wie effizienter Isolierung oder energiesparenden Elektroinstallationen nachzurüsten. Wird es völlig zerstört, etwa durch einen Brand, deckt sie den Neubau nach den Öko-Richtlinien des US Green Building Council, einer Organisation, die die Errichtung von umweltfreundlichen, energieeffizienten Gebäuden in Amerika fördert.
Inzwischen hat der Bereich Firmenversicherungen von Fireman’s Fund weitere „grüne“ Policen entwickelt: So können Kfz-Versicherungen um ein Zusatzmodul erweitert werden, das den Ersatz eines gestohlenen oder zerstörten Fahrzeugs durch ein Hybridauto deckt. Öko-Versicherungen gibt es auch für Unternehmen, die in der Produktion besonders umweltschonende Verfahren anwenden, ihren Wasserverbrauch reduzieren und den Energieverbrauch senken. Für Steinmetz freilich nur der Anfang. Seiner Ansicht nach sollte die Versicherungsindustrie eine weitaus größere Rolle spielen. „Wir haben in der Gesellschaft eine wichtige Funktion“, sagt er. „Als stabilisierende Kraft könnten wir unsere Kenntnisse und unsere Expertise noch viel stärker in die öffentliche Diskussion einbringen, etwa bei Fragen zukünftiger Landnutzung, der Entwicklung von Küstenregionen oder effizienter Energienutzung.“
„Nur spärlich ausgestattet „
Er macht es schon mal vor. Als einziger Vertreter aus der Versicherungsbranche gehört er zu einer Arbeitsgruppe, die im Auftrag von Gouverneur Arnold Schwarzenegger Bauvorschriften für Siedlungen in Schwemmzonen kalifornischer Gebirgsflüsse entwerfen soll. Auslöser war eine Flutkatastrophe, die im Dezember 2003 in San Bernardino 16 Menschen das Leben kostete. Nach schweren Regenfällen war ein Fluss binnen kurzer Zeit zu einem reißenden Strom angeschwollen und hatte die Gruppe am Ausgang des Waterman Canyons überrascht. Das Unglück machte einmal mehr deutlich, welchen Risiken Menschen und Siedlungen ausgesetzt sind, die im Ausgangsgebiet von Gebirgstälern liegen – bei Bauherren wegen der Lage am Fluss mit Bergblick gefragt, bei Bauern wegen der fruchtbaren Böden.
„Es geht um eine Landnutzung, die Flutrisiken in die Rechnung einbezieht“, sagt Steinmetz. Bislang seien Amerikaner mit derartigen Gefährdungen nur wenig vertraut – und die entsprechenden Schutzprogramme der Regierung finanziell nur spärlich ausgestattet. Es gehe nicht darum, Ansiedlungen in diesen Zonen zu unterbinden, fügt der Risikoexperte hinzu. „Aber sie müssen gut durchdacht sein und ausreichende Schutzmaßnahmen gegen die Gefahren plötzlicher Sturzfluten vorsehen.“ Dieser Aspekt sei in der Vergangenheit vernachlässigt worden.
Für Steinmetz ist sein Engagement in der Arbeitsgruppe eine Möglichkeit, auf Risiken aufmerksam zu machen und technische Lösungen aufzuzeigen, wie man mit ihnen umgehen kann – und das auf möglichst umweltschonende Weise. Dass eine solche Initiative von der Politik ausgeht – in diesem Fall von Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger –, nimmt Steinmetz schon mal als gutes Zeichen. „Bislang“, sagt er, „hat die politische Seite nur begrenzt Initiative gezeigt.“
Dieser Text basiert auf einem Artikel aus dem Mitarbeitermagazin „Allianz Journal“.
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