‚Frankfurt Main Finance‘: Neues Markenzeichen für die integrierte Vermarktung des Finanzplatzes…

Wiesbaden

‚Frankfurt Main Finance‘: Neues Markenzeichen für die integrierte Vermarktung des Finanzplatzes Frankfurt

Gemeinsame Initiative des Landes Hessen, der Stadt Frankfurt und der Finanzindustrie –Stärken Frankfurts im globalen Wettbewerb herausarbeiten

Frankfurt ist der führende Finanzplatz Deutschlands; international steht der Standort in einem ständigen und intensiven Wettbewerb. Um gegen Konkurrenten wie etwa London oder Paris bestehen zu können, ist eine bessere Vermarktung der Stärken notwendig. Diese Herausforderung nehmen die Finanzindustrie, das Land Hessen und die Stadt Frankfurt mit der Initiative Frankfurt Main Finance nun gemeinsam an. Mit der Aufgabe des Aufbaus von Frankfurt Main Finance sind Josef Schießl und Hubertus Väth (beide NewMark Finanzkommunikation GmbH) beauftragt; sie führen bis auf weiteres kommissarisch die Geschäfte der Initiative.

Bündelung der Kräfte

Bei der Vorstellung im Frankfurter Römer legte Ministerpräsident Roland Koch besonderen Wert auf die Bündelung der Kräfte im Finanzplatz-Marketing. „Die Finanzindustrie ist eine Zukunftsbranche und von zentraler Bedeutung für die hessische Wirtschaft. Der Anteil der Menschen, die im Kredit- und Versicherungsgewerbe arbeiten, ist in Hessen annähernd doppelt so hoch, wie im gesamten Bundesgebiet*. Wir haben bereits heute zahlreiche Initiativen, die – jede für sich genommen – gute und richtige Ansätze verfolgt. Diese Aktivitäten wollen wir stärker bündeln, um noch mehr Durchschlagskraft zu erzielen. Immerhin konkurrieren wir mit Standorten, an denen das Marketing zentral geführt wird‘, sagt Koch. In einem ersten Schritt wurden bereits Gespräche mit anderen Organisationen, die sich im Standortmarketing engagieren, wie Wirtschaftsförderung Frankfurt, FrankfurtRheinMain GmbH oder IHK Frankfurt, aufgenommen und enge Zusammenarbeit vereinbart. Auch bereits laufende Aktivitäten sollen unter der Marke Frankfurt Main Finance gebündelt werden. So wird beispielsweise die ‚Finanzplatz Frankfurt Kommission‘ – ein Netzwerk wichtiger Finanzplatz-Akteure – künftig zentral bei Frankfurt Main Finance angesiedelt sein. Des Weiteren wird der CFS-Finanzplatzindex, der auf einer vierteljährlich durchgeführten Managementbefragung unter aktuell über 400 Unternehmen des Finanzstandortes Deutschland basiert, zukünftig von Frankfurt Main Finance in seiner Öffentlichkeitsarbeit unterstützt.

Wirksames übergeordnetes Marketing für den Finanzplatz

Die Dachmarke ‚Frankfurt Main Finance‘ soll ein überzeugendes und stimmiges Bild des gesamten Finanzplatzes vermitteln. Davon profitiert insbesondere die Stadt Frankfurt, für die die Finanzbranche seit jeher eine herausragende Bedeutung hat: „Frankfurt steht zwar für weit mehr als Finanzen – doch die Finanzbranche bildet das Zentrum eines dicht gewobenen Clusters wissensintensiver Dienstleistungen. Dieses Cluster trägt ganz erheblich zur Dynamik des Wirtschaftsraums bei“, sagt Oberbürgermeistern Petra Roth. So gibt es im gesamten Rhein-Main-Gebiet rund 6.800 Anwaltskanzleien, 3.600 Steuerberaterkanzleien, 3.300 Unternehmensberatungen, 6.300 Werbeagenturen und 500 Mark¬tforschungsunternehmen. „Die wissensintensiven Dienstleistungen gruppieren sich um 234 Banken, die ihren Sitz in Frankfurt haben. Aus diesem Netz erwächst eine Wirtschaftskraft, die wir mit Frankfurt Main Finance noch besser nutzen und weiter beschleunigen wollen“, ergänzt Petra Roth.

Zentrale Themen für den Finanzplatz bündeln: Frankfurt als Knotenpunkt für Geschäft mit Wachstumsmärkten

„Wir Banken sind ebenso wie unsere Dienstleister und Partner darauf angewiesen, dass qualifizierte Mitarbeiter und interessante Geschäftspartner gerne nach Frankfurt kommen. Deshalb haben wir uns in Frankfurt Main Finance zusammengeschlossen, um über unsere Eigendarstellung hinaus unter einer starken Marke Werte wie Geradlinigkeit, Globalität und Ganzheitlichkeit zu verkörpern‘ sagt Lutz Raettig, Sprecher des Präsidiums von Frankfurt Main Finance und Aufsichtsratschef von Morgan Stanley in Deutschland. Dabei ist Raettig davon überzeugt, dass Frankfurt durchaus mit einigem Selbstbewusstsein seine Stärken herausarbeiten kann: „So ist Frankfurt etwa das Zentrum der deutschen Exportfinanzierung. Mit einem Exportvolumen von rund 2.500 Mrd. Euro ist Deutschland Exportweltmeister. Die Finanzierung ist der Schlüssel zu diesem Erfolg und von zentraler Bedeutung für den deutschen Mittelstand.‘
Vor allem die Wachstumsmärkte Osteuropas sollen stärker mit dem Finanzplatz Frankfurt ins Geschäft kommen. In einem ersten Schritt soll eine Studie Auskunft geben über die Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung der geschäftlichen Beziehungen zu den osteuropäischen Ländern. Darüber hinaus soll der Austausch mit den Akteuren aus Osteuropa intensiviert werden. Hierzu sollen geeignete Plattformen entstehen.

Stärkung der intellektuellen Infrastruktur

Ein weiteres Themenfeld, das die Initiative bearbeiten wird, ist die intellektuelle Infrastruktur am Standort Frankfurt. Noch in diesem Herbst werden Preise ausgeschrieben, die Leistungen aus den Bereichen Wissenschaft, Journalismus und Praxis honorieren, wenn sie den Finanzplatz Frankfurt fördern. Die enge Verbindung zur Wissenschaft soll das geeignete Klima für Innovationen schaffen.

Gründungsmitglieder von Frankfurt Main Finance sind neben dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt das Bankhaus Metzler, die Commerzbank, die Deutsche Bank, die Deutsche Börse, die Dresdner Bank, die DZ Bank, die Frankfurter Sparkasse, die Helaba, die Morgan Stanley Bank Deutschland und die Volksbank Frankfurt.
Neben dem Sprecher des Präsidiums Dr. Lutz Raettig (Vorsitzender des Aufsichtsrats der Morgan Stanley Bank Deutschland) gehören diesem wichtigsten Entscheidungsgremium der Initiative Hans-Dieter Brenner (stv. Vorstandsvorsitzender der Helaba), Frank Gerstenschläger (Mitglied des Vorstandes der Deutschen Börse), Wolfgang Hartmann (Mitglied des Vorstands der Commerzbank), Lars Hille (Mitglied des Vorstandes der DZ Bank), Hermann-Josef Lamberti (Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bank), Friedrich von Metzler (Partner des Bankhauses Metzler) und Dr. Eugen Paravicini (Abteilungsleiter im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung) an.

*(6,4 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten versus 3,7 Prozent im Bundesgebiet; Quelle: Hessen Agentur)


Ansprechpartner für Presseanfragen:
Josef Schießl
Geschäftsführer (komm.)
Frankfurt Main Finance e.V.
MAIN TRIANGEL
Zum Laurenburger Hof 76
60594 Frankfurt am Main
Telefon 069 94 41 80 61
Telefax 069 94 41 80 19
josef.schiessl@frankfurt-main-finance.com
Logo, Bilder und Redetexte finden Sie unter www.frankfurt-main-finance.com/presse335798