Fraueneinkommen niedriger als die von Männern: Noch ein weiter Weg zu echter Gleichberechtigung

Wiesbaden

‚Nach den heute veröffentlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, wonach der durchschnittliche Bruttoverdienst von Frauen 24 Prozent unter dem der Männer liegt zeigt sich deutlich, dass Deutschland beim Thema Gleichberechtigung von Frauen weit zurück ist‘, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche. ‚Diese Ungleichheit ist seit langem ein Skandal, den wir Frauen uns nicht länger gefallen lassen dürfen.‘

‚Deutschland muss endlich Abstand nehmen von der Vorstellung dass Frauen ‚Zuverdienerinnen‘ seien. Der nach wie vor schleppende Ausbau von Kinderbetreuung sowohl hinsichtlich der Plätze, vor allem aber auch der Qualität der Betreuungsangebote, verhindert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ist mitverantwortlich für das hohe Armutsrisiko von Alleinerziehenden und ihren Kindern, hindert Kinder am frühen Zugang zu Chancengerechtigkeit durch Bildung und führt auf lange Sicht zu Altersarmut von Frauen‘, bewertet Kordula Schulz-Asche die Situation.

‚Die hessische Landesregierung ist das beste Beispiel für fromme Sprüche und keine Taten. Frauenpolitik ist eben nicht ausschließlich Familienpolitik. Es wird Zeit, dass das Land, Wirtschaft und Gewerkschaften in Hessen endlich verbindliche Ziele formulieren, wie die Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt abgebaut werden kann. Dazu gehört auch eine bessere Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen‘, so Kordula Schulz-Asche zu den Anforderungen an die Landespolitik beim Abbau von Benachteiligungen von Frauen.

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