Fresenius Medical Care mit sehr guter Geschäftsentwicklung im dritten Quartal und in den ersten…

Bad Homburg v.d.H.

Fresenius Medical Care mit sehr guter Geschäftsentwicklung im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten – Ausblick für 2008 bestätigt

Kennzahlen für das dritte Quartal 2008:

Umsatz 2.713 Mio. US-$ + 12%
Operatives Ergebnis (EBIT) 422 Mio. US-$ + 6%
Quartalsergebnis 206 Mio. US-$ + 14%
Gewinn je Aktie 0,69 US-$ + 14%

Kennzahlen für die ersten neun Monate 2008:

Umsatz 7.890 Mio. US-$ + 10%
Operatives Ergebnis (EBIT) 1.240 Mio. US-$ + 8%
Ergebnis 603 Mio. US-$ + 16%
Gewinn je Aktie 2,03 US-$ + 16%

Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Therapien für Patienten mit chronischem Nierenversagen, hat Umsatz und Ertrag im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 erneut kräftig gesteigert. Trotz eines unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfelds lag das organische Umsatzwachstum bei hervorragenden 8%. Das Unternehmen bekräftigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2008 und ist zuversichtlich, auch die mittelfristigen Ziele für 2010 zu erreichen.

Drittes Quartal 2008
Umsatz
Der Gesamtumsatz hat sich im dritten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12% auf 2,713 Milliarden US-Dollar erhöht (9% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum weltweit belief sich auf 8%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im dritten Quartal 2008 um 10% auf 1,985 Milliarden US-Dollar (9% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 16% auf 728 Millionen US-Dollar (11% währungsbereinigt).

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 7% auf 1,771 Milliarden US-Dollar. Das organische Umsatzwachstum lag bei 5%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 6% auf 1,587 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im dritten Quartal 2008 auf 333 US-Dollar. Das ist eine Steigerung von 6 US-Dollar pro Behandlung sowohl gegenüber dem dritten Quartal 2007 als auch gegenüber dem zweiten Quartal 2008. Der Anstieg der durchschnittlichen Vergütung pro Behandlung basiert hauptsächlich auf einer Zunahme der Erstattungsraten privater Krankenversicherungen. Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 11% auf 184 Millionen US-Dollar, was auf einen starken Absatz fast im gesamten Produktsortiment zurückzuführen ist. #

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem dritten Quartal 2007 um 23% (14% währungsbereinigt) auf 942 Millionen US-Dollar. Das organische Wachstum lag dort bei 13%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 30% (20% währungsbereinigt) auf 398 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 19% (11% währungsbereinigt) auf 544 Millionen US-Dollar. Dazu hat vor allem ein starker Absatz von Dialysatoren (künstlichen Nieren) und Dialysemaschinen beigetragen.

Ertrag
Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 6% auf 422 Millionen US-Dollar verglichen mit 397 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2007. Die operative Marge (EBIT-Marge) lag im dritten Quartal 2008 mit 15,6% unter dem Wert von 16,4% im dritten Quartal 2007. Dieser Rückgang wurde im Wesentlichen verursacht durch gestiegene Personalausgaben, höhere Preise für das gerinnungshemmende Medikament Heparin sowie ein beschleunigtes Wachstum des weltweiten Dienstleistungsgeschäfts, Anlaufkosten für neue Kliniken und höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Außerdem stiegen die Abschreibungen, da die Produktionskapazitäten wegen der starken Nachfrage ausgeweitet wurden. Aufgrund dieser neuen Kapazitäten war es möglich, in den europäischen Werken in diesem Jahr während der Sommerpause das normale Instandhaltungsprogramm durchzuführen. Im Vorjahr musste das Programm wegen des Erreichens der Kapazitätsgrenze verkürzt werden; dies hatte zu einem positiven Effekt bei der Marge geführt. Das hervorragende Umsatzwachstum wurde unterstützt durch eine steigende Vergütung bei Dialysedienstleistungen sowie durch einen weiterhin stärker als der Markt wachsenden Absatz der Dialyseprodukte.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im dritten Quartal 2008 auf 87 Millionen US-Dollar nach 95 Millionen US-Dollar im dritten Quartal des Vorjahres. Diese positive Entwicklung beruht überwiegend auf niedrigeren durchschnittlichen Zinssätzen in Verbindung mit einer geänderten Finanzierungsstruktur, die sich aus der Ablösung eines Teils der genussscheinähnlichen Wertpapiere ergeben hat.

Die Ertragssteuern beliefen sich im dritten Quartal 2008 auf 123 Millionen US-Dollar gegenüber 115 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2007. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 36,6% nach 38,0% im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang der Steuerquote ist hauptsächlich auf die am 1. Januar 2008 in Kraft getretene Unternehmenssteuerreform in Deutschland zurückzuführen.

Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im dritten Quartal 2008 um 14% auf 206 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im dritten Quartal 2008 um 14% auf 0,69 US-Dollar pro Stammaktie nach 0,61 US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Zahlen gelten auch je Stamm-ADS (American Depository Share), weil das Verhältnis zwischen Stamm-Aktie und Stamm-ADS seit dem Aktiensplit 1:1 beträgt. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der ausstehenden Aktien betrug im dritten Quartal 2008 rund 297,2 Millionen nach 295,8 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im vierten Quartal 2007 und in den ersten neun Monaten 2008.

Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im dritten Quartal 2008 auf sehr gute 315 Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 12% des Umsatzes. Der Cash Flow wurde durch das sehr gute operative Ergebnis und eine leichte Zunahme des Nettoumlaufvermögens beeinflusst.

Die Netto-Investitionen lagen bei 160 Millionen US-Dollar. Der Free Cash Flow vor Akquisitionen betrug 155 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen abzüglich Veräußerungen gab Fresenius Medical Care insgesamt 39 Millionen US-Dollar aus.

Erste neun Monate 2008
Umsatz und Ertrag
Der Umsatz wuchs im Vergleich zu den ersten neuen Monaten 2007 um 10% (währungsbereinigt um 7%) auf 7,890 Milliarden US-Dollar. Der organische Umsatzanstieg betrug 7%.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 8% auf 1,240 Milliarden US-Dollar nach 1,152 Milliarden US-Dollar in den ersten neun Monaten 2007. Die EBIT-Marge betrug 15,7% nach 16,1% im gleichen Vorjahreszeitraum, im Wesentlichen eine Folge der höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Anlaufkosten für neue Kliniken. Niedrigere Erstattungssätze und eine geringere Verwendung des Medikamentes EPO sowie höhere Preise für das gerinnungshemmende Medikament Heparin und gestiegene Personalausgaben konnte Fresenius Medical Care durch eine steigende Vergütung und sehr gute Ergebnisse im Geschäft mit Dialyseprodukten kompensieren.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2008 auf 252 Millionen US-Dollar nach 281 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten 2007. Dieser Rückgang ist vornehmlich auf niedrigere durchschnittliche Zinssätze in Verbindung mit der geänderten Finanzierungsstruktur zurückzuführen.

Die Ertragssteuern beliefen sich in den ersten neun Monaten 2008 auf 366 Millionen US-Dollar gegenüber 331 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies entspricht einer Steuerquote von 37,0% nach 38,0% in den ersten neun Monaten 2007.

Das Ergebnis nach Steuern in den ersten neun Monaten 2008 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16% auf 603 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug in den ersten neun Monaten 2008 pro Stammaktie 2,03 US-Dollar, ein Zuwachs um 16%. Die Zahl der durchschnittlich gewichteten Aktien lag in den ersten neun Monaten 2008 bei rund 296,8 Millionen.

Cash Flow
Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag in den ersten neun Monaten 2008 bei 716 Millionen US-Dollar. Das entspricht 9% des Umsatzes. Die Cash-Flow-Entwicklung wurde durch das sehr gute operative Ergebnis beeinflusst, gegenläufig wirkte sich eine leichte Zunahme der Forderungslaufzeiten sowie des Nettoumlaufvermögens aus.

Die Netto-Investitionen lagen bei 493 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 223 Millionen US-Dollar. Für Akquisitionen abzüglich Veräußerungen gab Fresenius Medical Care insgesamt 130 Millionen US-Dollar aus.

Patienten – Kliniken – Behandlungen
Zum 30. September 2008 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 181.937 Dialysepatienten, 6% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 4% auf 125.356. Einschließlich der 34 von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten in den USA auf 127.172. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) stieg die Zahl der Patienten um 10% auf 56.581.

Zum 30. September 2008 betrieb das Unternehmen 2.349 Dialysekliniken weltweit, davon 1.666 in Nordamerika (1.700 inklusive der von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken) und 683 außerhalb Nordamerikas. Dies entspricht einem Anstieg von 5% in Nordamerika und 8% außerhalb Nordamerikas.

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg in den ersten neun Monaten 2008 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5% auf etwa 20,7 Millionen. Davon entfielen 14,2 Millionen (+4%) auf Nordamerika und 6,4 Millionen (+9%) auf das Segment „International“.

Mitarbeiter
Zum 30. September 2008 beschäftigte Fresenius Medical Care 63.990 Mitarbeiter (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte; 31. Dezember 2007: 61.406).

Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio)
Der Verschuldungsgrad (Verhältnis der Verschuldung zum Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen) reduzierte sich von 2,88 am Ende des dritten Quartals 2007 auf 2,71 am Ende des dritten Quartals 2008.

Kredit-Rating
Die Ratingagentur Moody´s hat das Unternehmens-Rating von Fresenius Medical Care im dritten Quartal 2008 nicht geändert. Standard Poor´s änderte am 9. Juli 2008 im Zusammenhang mit der Übernahme des Unternehmens APP Pharmaceuticals durch die Fresenius SE seinen Ausblick von positiv auf negativ. Alle anderen Ratings wurden bestätigt, zuletzt am 4. September 2008. Weitere detaillierte Informationen zur Finanzierungsstrategie von Fresenius Medical Care finden Sie auf unserer Internetseite unter www.fmc-ag.de / Investor Relations / Credit Relations, beispielsweise Angaben zum Rating, zum Fälligkeitsprofil oder zu Finanzierungsinstrumenten.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2008
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2008 und rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 10,4 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von über 7% im Vergleich zum Vorjahr.

Der Jahresüberschuss soll 2008 zwischen 805 und 825 Millionen US-Dollar liegen. Dies entspricht einem Zuwachs von 12% bis 15%.

Für Investitionen sind 2008 zwischen 650 und 750 Millionen US-Dollar, für Akquisitionen zwischen 150 und 250 Millionen US-Dollar vorgesehen. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) soll bis zum Jahresende auf weniger als das 2,8-fache des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) sinken.

Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Medical Care weiterhin einen Umsatz von mehr als 11,5 Milliarden US-Dollar. Das jährliche Ergebniswachstum soll im unteren bis mittleren Zehnerprozentbereich liegen.

Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte:
Wir haben im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten 2008 sehr gute Ergebnisse erzielt. Unser organisches Umsatzwachstum hat sich in diesem Jahr deutlich beschleunigt und lag im dritten Quartal bei hervorragenden 8%. Darüber hinaus konnten wir einen sehr starken operativen Cash-Flow in Höhe von 12% des Umsatzes verzeichnen. Wir haben weiter in zukünftiges Wachstum investiert und sowohl unser Netz von Dialysekliniken als auch unsere Produktionskapazitäten und unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ausgeweitet. Trotz wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, die von Kostendruck, einem unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfeld und Wechselkursschwankungen geprägt sind, können wir unseren Ausblick für 2008 bestätigen. Wir sind zuversichtlich, auch unsere mittelfristigen wirtschaftlichen Ziele für 2010 zu erreichen. Noch wichtiger ist es in der aktuellen Situation an den Finanzmärkten, dass uns die wesentlichen Finanzierungsinstrumente bis 2011 zur Verfügung stehen. Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, unsere strategischen Ziele zu erreichen, unseren Patienten die bestmögliche Dialysebehandlung anzubieten und ihnen ein Höchstmaß an Lebensqualität zu ermöglichen.“

Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals 2008 findet am heutigen Dienstag, 4. November um 15.30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz für Analysten statt. Wir laden alle Medienvertreter herzlich ein, die Videoübertragung der Telefonkonferenz live über das Internet unter www.fmc-ag.de / Investor Relations / Präsentationen zu verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 1,6 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.349 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 181.937 Dialysepatienten (Stand 30. September 2008). Fresenius Medical Care ist zudem der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME, FME3) und an der Börse New York (FMS, FMS/P) notiert.

Weitere Informationen über Fresenius Medical Care im Internet unter www.fmc-ag.de .

Silke Schmiedel
Secretary to Joachim Weith
Corporate Communications Public Affairs
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