Gesundheitswirtschaft ist Wachstums- und Beschäftigungsmotor
Berlin
Gesundheitswirtschaft ist Wachstums- und Beschäftigungsmotor
Schauerte: ‚Wir müssen die richtigen Rahmenbedingungen für eine dynamische Gesundheitswirtschaft setzen‘
Am 12. Juni 2008 fand die erste Konferenz zur Gesundheitswirtschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie statt. Unter dem Titel: ‚Die Chancen der Gesundheitswirtschaft nutzen – eine Aufgabe für Wirtschaft und Politik‘ diskutierten namhafte Vertreter aus Politik und Wirtschaft in Berlin.
Die Gesundheitswirtschaft ist mit rund fünf Millionen Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 280 Mrd. Euro die größte Wirtschaftsbranche in Deutschland. Sie beschäftigt mehr Menschen als die Automobil- und Elektroindustrie zusammen und ist eine der Zukunftsbranchen in Deutschland. ‚Der medizinisch-technische Fortschritt, ein zunehmendes Gesundheitsbewusstsein und der demographische Wandel sprechen dafür, dass diese Branche auch zukünftig auf Wachstums- und Beschäftigungskurs bleiben wird‘, so der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung, Hartmut Schauerte.
Neueste Studien gehen davon aus, dass in diesem Bereich in den nächsten Jahren Wachstumsraten von über 3 % jährlich erreicht werden können. Damit liegt die Gesundheitswirtschaft mit der High Tech-Branche an der Spitze. Auch hinsichtlich der Schaffung von zukunftsorientierten Arbeitsplätzen liegt die Gesundheitswirtschaft weit vorne. Bis zu 1 Mio. neue Arbeitsplätze sind bis 2020 möglich.
‚Grundvoraussetzung für die Nutzung des Wachstums- und Beschäftigungspotenzials ist allerdings, dass die richtigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen gesetzt werden‘, so Schauerte weiter. Er betonte, dass Wettbewerb, Solidarität und das Streben nach neuen, kreativen Lösungen die tragenden Elemente einer zukunftsgerichteten Gesundheitswirtschaft seien. Deshalb müsse der Wettbewerb zwischen allen Beteiligten gestärkt werden – auch unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Gesundheitswesens gäbe es hier Verbesserungsbedarf.
Einig war man sich, dass die deutsche Wirtschaft und insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft gute Chancen haben. So wurde die Innovationsfähigkeit, z.B. in der Medizintechnik, gewürdigt. Allerdings stehen viele mittelständische Unternehmen vor der Herausforderung, sich noch besser zu organisieren, zu vernetzen und verstärkt zu investieren. Schauerte: ‚Wir haben das Potenzial, dass sich Deutschland zu einem ‚Kompetenzzentrum Gesundheit‘ entwickelt, das auch im internationalen Wettbewerb mithalten kann.‘ Eine bessere Vernetzung sei auch eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Bedienung der international stark wachsenden Nachfrage nach modernen Gesundheitstechnologien und Komplettlösungen für den Gesundheitssektor.
Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de
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