Glos trifft saudi-arabischen Finanzminister Dr. Al-Assaf zu wirtschaftspolitischen Gesprächen in…

Berlin

Glos trifft saudi-arabischen Finanzminister Dr. Al-Assaf zu wirtschaftspolitischen Gesprächen in Berlin

Im Rahmen der 17. Sitzung der deutsch-saudischen Gemischten Wirtschaftskommission trifft heute Bundeswirtschaftsminister Michael Glos den saudischen Finanzminister Dr. Al-Assaf im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Berlin. Neben bilateralen Fragen steht das heutige Gespräch im Zeichen der Bewältigung der globalen Finanzkrise. Dr. Al-Assaf, der direkt von der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds in Washington nach Berlin kommt, gilt als einer der erfahrensten Finanz- und Währungspolitiker im gesamten arabischen Raum.

Die Gemischte Wirtschaftskommission steht im Zeichen eines in den letzten Jahren stetig gewachsenen bilateralen Warenaustauschs. Im letzten Jahr betrug das Handelsvolumen zwischen den beiden Staaten ca. 6,4 Mrd. Euro, wobei deutsche Waren im Wert von ca. 5,3 Mrd. Euro exportiert wurden. Die ersten Zahlen für 2008 weisen in dieselbe Richtung. Schwerpunkte der Sitzung bilden die Themen Energie, Infrastruktur und Investitionen.

Beim parallel tagenden „German Saudi Business Dialogue“ werden Vertreter namhafter deutscher Firmen einer ranghohen saudischen Wirtschaftsdelegation ihre Angebote und Konzepte für die industrielle und wissenschaftliche Entwicklung dieses wichtigen Landes vorstellen.

Im Vorfeld des Treffens machte der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, deutlich: „Saudische Investitionen sind in Deutschland seit jeher herzlich willkommen und das wird auch in der Zukunft so bleiben. Angesichts der Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten, ist es für mich besonders wichtig im ständigen Gespräch mit meinen internationalen Ministerkollegen zu bleiben. Saudi-Arabien ist ein Stabilitätsanker in der arabischen Welt und kann nicht zuletzt aufgrund seiner hohen Liquiditätsreserven einen Beitrag zur Beruhigung der Märkte leisten“ und weiter zum Thema Energie: „Der hohe Ölpreis der letzten Monate ist eine Belastung für Wirtschaft und Verbraucher. Es ist auch im Interesse der Förderländer eine dauerhafte Energieversorgung zu realistischen Preisen sicherzustellen. Die Entwicklung der Ölpreise werden daher ein wesentlicher Aspekt der Gespräche der Gemischten Wirtschaftskommission sein.“

Saudi-Arabien plant derzeit mehrere milliardenschwere Infrastrukturprojekte, u.a. in den Bereichen Verkehr (Eisenbahnverbindung vom Roten Meer zum Golf) und Energie (Ausbau der Förderkapazität und Erschließung neuer Ölfelder). Auf dem Gebiet der Forschung und Bildung sollen zum Teil völlig neue „Megastädte“ entstehen, die höchsten internationalen Standards entsprechen. Deutsche Firmen sind aufgrund ihrer international wettbewerbsfähigen Produkte gut aufgestellt, Saudi Arabien bei diesen Projekten als Partner zur Seite zu stehen.

Bundesminister Glos war zuletzt am 22. Juni dieses Jahres in Saudi-Arabien, wo er auf Einladung seiner Königlichen Hoheit Abdullah von Saudi-Arabien an der Energiekonferenz von Dschiddah teilgenommen hatte. Dabei ging es um den Dialog zwischen Förder- und Verbraucherländern im Bezug auf die historisch hohen Weltmarktpreise für Erdöl.

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