Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Insiderhandel gegen…

Hamburg

Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Insiderhandel gegen Conergy-Mitarbeiter

Büros und Privaträume von Mitarbeitern des Solarunternehmens Conergy wurden nach Recherchen von NDR Info am Mittwoch (17. Juni) von der Hamburger Staatsanwaltschaft durchsucht. Es besteht offenbar der Verdacht, dass einzelne Mitarbeiter am Finanzmarkt manipuliert haben. „Ermittelt wird wegen des Verdachts der Kursmanipulation, des Insiderhandels und der Bilanzfälschung“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Wilhelm Möllers. Wie Möllers weiter bestätigte, werden seit Dienstag (16. Juni) 24 Büros und Wohnungen von Conergy-Mitarbeitern durchsucht, auch in der Firmenzentrale in Hamburg. Dabei sei bereits umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden. Die Durchsuchungen einiger Objekte dauerten bis in den Nachmittag des 17. Juni an. Eine Einschätzung über das bisher sichergestellte Material wollte die Staatsanwaltschaft noch nicht abgeben.

Anlass für die Ermittlungen gegen insgesamt elf Beschuldigte bei Conergy seien zwei Strafanzeigen, die im vergangenen Herbst und Frühjahr bei der Staatsanwaltschaft eingegangen seien. Die Ermittlungen beziehen sich auf Vorgänge in den Jahren 2006 und 2007. Conergy-Sprecherin Yvonne Deters betonte, dass nicht gegen das Unternehmen selbst ermittelt werde, sondern gegen bei Conergy beschäftigte „Privatpersonen“. In welchen Positionen diese bei dem Solar-Unternehmen arbeiten, wollte sie NDR Info nicht sagen. Die Aktien des angeschlagenen Solar-Unternehmens sind in den vergangenen zwei Jahren stark in ihrem Wert gesunken. Notierte Conergy im Herbst 2007 noch bei fast 23 Euro, war das Papier Mittwochmittag nur noch 67 Cent wert.

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