HOYER: Bundesregierung muss Hilfe für chinesische Erdbebenopfer substantiell aufbessern

Berlin

HOYER: Bundesregierung muss Hilfe für chinesische Erdbebenopfer substantiell aufbessern
BERLIN. Zur bisherigen Hilfe für die Erdbebenopfer in China erklärt der stellvertretende Vorsitzende und außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Werner HOYER:
Die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Zelte für knapp 5000 Personen sind angesichts der fünf Millionen Obdachlosen in den betroffenen Regionen vollkommen unangemessen. In einem Brief an die Bundeskanzlerin habe ich deshalb heute eine substantielle Aufstockung der deutschen Not- und Wiederaufbauhilfe gefordert.
Unsere berechtigten Forderungen nach einer Verbesserung der Menschenrechtslage in China sind nur dann glaubwürdig, wenn wir die Bereitschaft zeigen, in solchen humanitären Notsituationen unbürokratisch und quantitativ angemessen zu helfen. Dies ist derzeit nicht der Fall. Deutschland muss sich stärker bei der Bewältigung der Folgen der Naturkatastrophe in Sichuan/China beteiligen.
Es ist nicht nur eine Frage des menschlichen Mitgefühls, sondern auch der außenpolitischen Klugheit, mehr zu leisten, als die Bundesregierung bisher bereit ist. Denn China wird sich noch lange erinnern, wer in der Not an seiner Seite stand und wer ideologische Hürden nicht wirklich hat überspringen können.
Der Brief ist auf der Homepage www.fdp-fraktion.de abrufbar.
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