Informationsbüro für die deutsche Wirtschaft im Irak
Informationsbüro für die deutsche Wirtschaft im Irak
Die Bundesregierung eröffnet in Kürze ein Wirtschaftsinformationsbüro im Irak. Angesichts einer immer noch schwierigen Sicherheitslage haben sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und das Auswärtige Amt darauf verständigt, eine Anlaufstelle in Bagdad mit Zweigstelle in Erbil für Information, Beratung und Kontaktvermittlung für deutsche Unternehmen zu gründen.
Zur am 17. Februar bevorstehenden Eröffnung des Informationsbüros im Irak erklärt Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg: „Mit dem Wirtschaftsinformationsbüro unterstützt die Bundesregierung die zahlreichen Unternehmen, die Kontakt zu irakischen Kunden und Partnern suchen. Das Büro wird dazu beitragen, die früher intensiven Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Irak wieder zu beleben. Das Büro wird zugleich dazu dienen, die wirtschaftlichen Folgen des Krieges im Irak zu überwinden und zum wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes beizutragen.“
Minister zu Guttenbergs Amtsvorgänger Glos hatte sich letztes Jahr als erster namhafter Bundespolitiker für die Wiederbelebung der Beziehungen zwischen Deutschland und dem Irak eingesetzt. Sein Überraschungsbesuch in Bagdad im Juli 2008 markierte für viele deutsche und irakische Firmen ein Signal, um an die traditionell sehr guten Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern wieder anzuknüpfen.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag werden gemeinsam ihre außenwirtschaftliche Kompetenz in der Beratung deutscher und irakischer Unternehmen einbringen. Das Auswärtige Amt wird die Planung und Absicherung von Reisen deutscher Geschäftsleute gewährleisten.
Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg fügt hinzu: „Der Irak erwartet die deutsche Wirtschaft seit langem. Das Informationsbüro kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Das Wirtschaftsinformationsbüro wird die Unternehmen dabei unterstützen, Geschäftsbeziehungen zum Irak aufzubauen. Dabei müssen aber die fortbestehenden Sicherheitsvorschriften beachtet werden.“
Neben dem nunmehr geplanten Informationsbüro fördert das BMWi den Handel mit dem Irak durch zahlreiche weitere Aktivitäten. Zu nennen wäre neben der 2008 erstmals seit den 1980er Jahren wieder veranstalteten Gemischten Wirtschaftskommission unter Ko-Vorsitz der Wirtschaftsminister beider Länder auch ein für den 27.2.2009 geplanter Irak-Workshop für deutsche Unternehmen im BMWi.
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