Jubel unangebracht: Rentenerhöhung unzureichend
Jubel unangebracht: Rentenerhöhung unzureichend
„Eine Rentenerhöhung von 2,41 Prozent in diesem Jahr reicht nicht aus, um die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner zu stabilisieren und die Verluste der vergangenen Jahre auszugleichen. Jubel ist deshalb unangebracht“, kommentiert der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Klaus Ernst, die Verkündung der diesjährigen Rentenanpassung durch die Bundesregierung. Ernst fordert deshalb:
„Neben einem Schutzschirm für die Beschäftigten brauchen wir auch ein Rettungspaket für die Rentnerinnen und Rentner. Die Renten müssen sofort um vier Prozent steigen, damit die Kürzungen der letzten Jahre wenigstens teilweise ausgeglichen werden. Ein solches Rettungspaket würde die gesamtgesellschaftliche Kaufkraft stärken und damit zur Überwindung der Krise beitragen.
Außerdem müssen die Kürzungsfaktoren endgültig aus der Rentenformel gestrichen werden. Denn dass es 2009 überhaupt zu einer Rentenerhöhung von 2,41 Prozent im Westen und 3,38 Prozent im Osten kommt, ist allein dem Wahlkampfmanöver der Bundesregierung geschuldet, den ‚Riester-Faktor‘ für zwei Jahre auszusetzen. Bereits im nächsten Jahr, wenn dieser wie geplant wieder wirksam wird, drohen erneut Nullrunden und schwere Kaufkraftverluste in beiden Landesteilen. Die zur Schau gestellte Freude der Bundeskanzlerin über die anstehende Rentenerhöhung ist daher scheinheilig.“
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
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