Keine zusätzlichen Einfuhrzölle auf Mobil-TV-fähige Mobiltelefone und deren Komponenten

München

Das bmcoforum fordert von der Europäischen Kommission und ihren Mitgliedsstaaten: Keine zusätzlichen Einfuhrzölle auf Mobil-TV-fähige Mobiltelefone und deren Komponenten

Die Europäische Kommission plant die Bestätigung einer einheitlichen Steuer von 14% auf hochwertige Mobil-TV-fähige Mobiltelefone bei deren Einfuhr in die EU. Dies gefährdet die Entwicklung des mobilen Fernsehens als Dienst für den Massenmarkt.

In ihrer Mitteilung an das Europäische Parlament vom 18. Juli 2007 rief die Europäische Kommission alle Mitgliedsstaaten auf, den Binnenmarkt für mobiles Fernsehen zu stärken. Zu diesem Zeitpunkt sah die Kommission mobiles Fernsehen an der Spitze hochwertiger innovativer Dienste mit einem potenziellen Marktwert zwischen 7 und 20 Milliarden Euro bis zum Jahr 2011. Zusätzlich wurde prognostiziert, dass mobiles Fernsehen weltweit zwischen 200 und 500 Millionen Kunden weltweit erreichen könnte.

Kürzlich veröffentlichte die Europäische Kommission eine Mitteilung, die basierend auf den Erfahrungen fortgeschrittener Länder, Empfehlungen zur Gestaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und Lizenzen für mobile Fernseh-Netze und -Dienste enthielt.

Das bmcoforum hat in der Vergangenheit die Vorschläge der Europäischen Kommission unterstützt, da diese die Entwicklung des mobilen Fernsehens als Dienst für den Massenmarkt gefördert hat.

Von den zahlreichen Faktoren, die den Erfolg mobiler Fernsehdienste ausmachen, ist die Verfügbarkeit von attraktiven Endgeräten gegenwärtig einer der wichtigsten. Ein vielfältiges Angebot mit verschiedenen Leistungsmerkmalen in unterschiedlichen Preiskategorien fördert wesentlich die schnelle Akzeptanz mobiler Fernsehdienste durch die Verbraucher.

Das bmcoforum ist überzeugt, dass die Erhebung eines Einfuhrzolls von 14% auf hochwertige Mobil-TV-fähige Mobiltelefone bzw. deren Komponenten, die außerhalb der EU produziert werden, um entsprechende Telefone in der EU herzustellen, die Entwicklung des mobilen Fernsehens als Massenmarkttauglichen Dienst ernsthaft gefährdet. Diese Zollgebühr wird durch erhöhte Preise die Verfügbarkeit neuer Mobil-TV-Geräte für den Endverbraucher einschränken. Des Weiteren wird die Entwicklung technischer Innovationen, die eine verbraucherfreundliche Zusammenführung von mobilem Fernsehen mit anderen Technologien wie Multimedia und Internet Browsing in einem Gerät erlauben, negativ beeinflusst.

Franklin Selgert (KPN), Vorstandsvorsitzender des bmcoforum, erklärt dazu: „Die Mitglieder des bmcoforum sind von der widersprüchlichen Vorgehensweise der Europäischen Kommission im Hinblick auf die Entwicklung des mobilen Fernsehens überrascht. Einerseits fördert die Kommission mobiles Fernsehen und andererseits behindert sie dessen Einführung. Wir fordern die Europäische Kommission und ihre Mitgliedsstaaten auf, keine zusätzlichen Zölle auf Mobil-TV-fähige Komponenten und Mobiltelefone zu erheben.“

Über das bmcoforum:
Das bmcoforum (Broadcast Mobile Convergence Forum), die weltweit führende Interessengemeinschaft der Industrie für Mobile Broadcasting, hat die Mission, die Entwicklung globaler offener Märkte für mobiles Fernsehen und mobiles Broadcasting mit zu gestalten. Die aus mehr als 100 Mitgliedern bestehende Organisation identifiziert relevante Inhalte und Dienste, fördert die Standardisierung und Implementierung von Technologien und setzt sich durch Lobbyarbeit für die Bereitstellung von Frequenzen sowie vorteilhafte rechtliche Rahmenbedingungen ein. Dadurch sollen kommerzielle Dienste, die den Nutzern neue Möglichkeiten des Fernsehempfangs auf mobilen Endgeräten ermöglichen, schneller auf dem Markt angeboten und Interaktivität auf mobilen Endgeräten stimuliert werden.

bmcoforum Kontakt:
Prof. Dr. Claus Sattler
Geschäftsführer
Broadcast Mobile Convergence Forum
(bmcoforum)
Attilastr. 61-67, 12105 Berlin
Tel.: +49-30-255 680-0
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