Konzern-Gewinn nach Steuern beträgt 7,2 Mio. EUR nach Integrationsaufwand der Hesse Newman Bank…

Baden-Baden

Konzern-Gewinn nach Steuern beträgt 7,2 Mio. EUR nach Integrationsaufwand der Hesse Newman Bank
(gegenüber 7,9 Mio. EUR in Q1 -2008)
Liquidität steigt auf 112,9 Mio. EUR nach 77,0 Mio. EUR per 31.12.2008

Baden-Baden, den 30. April 2009: Wie angekündigt stand im Q1-2009 die Erhöhung der Liquidität im Hinblick auf die Fälligkeit der Anleihe im April 2009 im Fokus der Steuerung unseres Geschäftes. Entsprechend hat sich der Bestand an liquiden Mitteln zum Quartalsende auf 112,9 Mio. EUR erhöht aus denen zusammen mit den vorhandenen Kreditlinien die Anleihe am 20. April fristgerecht bedient wurde.

Das sich aus der gesamtwirtschaftlichen Schwäche ergebende höhere Schadensergebnis konnte durch ein gestiegenes Zinsergebnis ausgeglichen werden, was zu einem Zinsergebnis nach Schadensabwicklung und Risikovorsorge auf dem Vorjahresniveau von 11,6 Mio. EUR führte. Das günstige Zinsergebnis wiederum ist darauf zurückzuführen, dass wir bereits zu Beginn der gegenwärtigen Finanzkrise für das Neugeschäft eine verbesserte Deckungsbeitragsquote angestrebt und dann auch realisiert haben. Wie bereits berichtet haben wir in Q1-2009 nunmehr erneut einen Rekordwert beim Deckungsbeitrag 2 erzielt.

Die Ergebnisse aus dem Versicherungsgeschäft und dem Neugeschäft erreichten wieder das Vorjahresniveau. Das Ergebnis aus der Verwertung entsprach nahezu genau dem kalkulierten Wert, so dass sich im Berichtsquartal ein Ergebnis aus der Verwertung gegenüber der Kalkulation von 0,1 Mio. EUR ergab. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs war ein Ergebnis von 0,9 Mio. EUR erzielt worden. Wir passen die zu Vertragsbeginn kalkulierten Verwertungsergebnisse an, wenn die tatsächlichen Verwertungsergebnisse regelmäßig und nachhaltig die kalkulierten Werte übersteigen oder unterschreiten.

Die operativen Erträge insgesamt blieben im ersten Quartal 2009 mit 22,8 Mio. EUR nur leicht unter dem Vorjahreswert von 23,4 Mio. EUR. Die GRENKELEASING AG erwarb zum 12. Februar 100 % der Hamburger Privatbank Hesse Newman Co. AG. Die Erstkonsolidierung der Hesse Newman Bank hat sich im Berichtsquartal nicht nennenswert auf die operativen Erträge des Konzerns ausgewirkt.

Auf der Aufwandsseite trug die Erstkonsolidierung hingegen zum Anstieg des Personalaufwands von 6,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 7,4 Mio. EUR im Berichtsquartal bei. Nicht zuletzt hat auch die Eröffnung von zwei neuen Niederlassungen in Paris und Warschau zum Anstieg der Personalkosten beigetragen. Insgesamt verzeichneten wir aufgrund des gebremsten internationalen Wachstums jedoch deutlich niedrigere Steigerungen der Aufwendungen als in der Vergangenheit.

Vor Steuern hat der Konzern daher im Berichtsquartal einen Periodengewinn von 10,2 Mio. EUR nach 11,2 Mio. EUR im Vorjahr erzielt. Bei einer Steuerquote von 29,4 %, die auf dem Vorjahresniveau verharrte, belief sich der Periodengewinn auf 7,2 Mio. EUR nach 7,9 Mio. EUR im Vorjahr. Unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Situation, der Kosten aus der Vorhaltung zusätzlicher Liquidität und der Integrationskosten der Hesse Newman Bank erscheint uns das Ergebnis des ersten Quartals sehr günstig.

Dieses Ergebnis wurde von 502 Mitarbeitern erwirtschaftet gegenüber 474 in Q1-2008 (auf Vollzeitbasis ohne Vorstand).

„Die jüngste Entwicklung von Deckungsbeiträgen, Liquidität, Bilanzstärke und Ergebnis macht deutlich, dass der Konzern für die aktuell problematische gesamtwirtschaftliche Phase gut gerüstet ist und die Steuerung des Unternehmens auch in schwierigen Phasen gut und präzise gelingt. Dies zeigt sich nicht zuletzt darin, dass durch die frühzeitige Anpassung der Deckungsbeiträge der konjunkturbedingte Anstieg von Schäden und Risikovorsorge durch ein gestiegenes Zinsergebnis kompensiert werden konnte. Zusätzliche Liquidität vorzuhalten, verursacht naturgemäß Aufwand. Auch die strategisch sehr sinnvolle Akquisition der Hesse Newman Bank hat im Berichtsquartal das Ergebnis belastet. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem erreichten Quartalsergebnis sehr zufrieden. Trotz dieser Akquisition haben wir unsere Eigenkapitalquote auf dem hohen Niveau gehalten. Bereinigt man die Bilanzsumme um die liquiden Mittel, so ist die Eigenkapitalquote gegenüber dem Jahresende 2008 sogar leicht angestiegen.

Die Refinanzierungssituation des Konzerns ist vor dem Hintergrund der Verfassung der Refinanzierungsmärkte solide und wir haben durch den Erwerb der Hesse Newman Bank unsere Refinanzierungsbasis weiter verbreitert.“ erläuterte Dr. Uwe Hack, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der GRENKELEASING AG.

Weiter kommentierte er: „Die hohen konjunkturellen Unsicherheiten insbesondere hinsichtlich der Liquiditätsversorgung der Unternehmen und der weiteren Entwicklung der Beschäftigung stellen dennoch große Herausforderungen für die nächsten Quartale dar. Unsere Neugeschäftssteuerung wird somit weiterhin bewusst vom Vorsichtsprinzip gekennzeichnet sein. Wiewohl für konjunkturelle Abschwünge durchaus typisch und insofern Teil unseres Geschäftsmodells, stellt das Schadensergebnis den wesentlichen Unsicherheitsfaktor für die weitere Ertragsentwicklung dar. Der Geschäftsverlauf des zweiten Quartals sollte hierfür klärende Hinweise geben. Andererseits sind wir aber zuversichtlich, dass wir den Konzern weiterhin erfolgreich durch diese schwierige Phase steuern werden. Dass wir auch in solchen Zeiten unser Neugeschäft aktiv gestalten, zeigen die Zellteilung in Polen, wo wir nach der Eröffnung einer Niederlassung in Warschau jetzt mit zwei Standsorten vertreten sind und der Erwerb von Hesse Newman im Februar. Hiermit haben wir einen wichtigen Schritt zum weiteren Ausbau unserer Geschäftsaktivitäten und zur weiteren Diversifizierung unserer Refinanzierungsquellen gemacht. „

Die GRENKE Gruppe (inkl. Franchisepartner) ist nunmehr in zwanzig europäischen Ländern tätig.

Der GRENKELEASING AG Konzern (ohne Franchisepartner) ist in Deutschland in 20 Städten vertreten. Neben neun Niederlassungen in Frankreich, drei Niederlassungen in der Schweiz und drei Niederlassungen in Italien, zwei Niederlassungen in Polen arbeitet das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in Österreich, Tschechien, Spanien, den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Irland, Großbritannien und Belgien.

In Norwegen, Ungarn, Rumänien, Spanien (Madrid), Portugal, der Slowakei und Finnland sowie in Deutschland im Bereich Fahrzeugleasing und Factoring ist GRENKELEASING mittels eines Franchise-Systems präsent.

GRENKELEASING bietet vorwiegend Verträge im Small-Ticket-IT-Leasing, für Produkte wie PCs, Notebooks, Kopierer, Drucker oder Software mit relativ kleinen Objektwerten an.

Die GRENKELEASING AG ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und gehört dem SDAX an.

Die Aktien der GRENKELEASING AG sind im SDAX der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Kürzel GLJ, ISIN DE0005865901, notiert.

Informationen zum Unternehmen und zu den Produkten sind im Internet unter http://www.grenke.de abrufbar.

Der vollständige Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2009 ist im Internet abrufbar unter www.grenke.de Investor Relations – Finanzdaten.

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