MAN-Chef stützt Regierung in Debatte über Managergehälter
MAN-Chef stützt Regierung in Debatte über Managergehälter
Håkan Samuelsson, Vorstandsvorsitzender des Dax-Konzerns MAN, unterstützt die von der Bundesregierung beschlossenen Auflagen zur Rettung der Bankbranche. Bezogen auf die vorgesehene Kopplung von Staatshilfen an eine drastische Begrenzung der Managergehälter, sagte Samuelsson dem manager magazin: „Wenn jemand einem Unternehmen Geld gibt, finde ich es nicht unlogisch, wenn daran Bedingungen geknüpft werden.“ Der Staat solle bei seinen Rettungsaktionen allerdings „nicht ideologisch vorgehen“, so Samuelsson in der November-Ausgabe des Magazins, die ab Freitag am Kiosk erhältlich ist.
Die Bundesregierung dürfe sich nicht „zu sehr einmischen“, mahnte Samuelsson mit Blick auf staatliche Eingriffe in die Geschäftspolitik notleidender Banken. Der Staat sei „kein guter Unternehmer“, er solle sich darauf beschränken, Regeln vorzugeben und für deren Einhaltung zu sorgen. „Beim Fußball wäre er der Schiedsrichter, aber er sollte nicht selbst spielen.“
In den nächsten zwei, drei Jahren erwartet Samuelsson für die Wirtschaft insgesamt als Folge der Finanzkrise „dämpfende Effekte“. In Zukunft werde die „industrielle Wertschöpfung“ gegenüber finanzgetriebenen Geschäften allerdings an Bedeutung gewinnen.
Autor: Thomas Werres
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