NABU und TNC begrüßen Merkels Millionen für den globalen Naturschutz

Bonn

NABU und TNC begrüßen Merkels Millionen für den globalen Naturschutz
Tschimpke: Deutliches Signal für Waldschutz und Artenvielfalt
Bonn – Der NABU und The Nature Conservency (TNC) haben die von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch bei der UN-Naturschutzkonferenz zugesagten Finanzmittel für den Waldschutz und den Aufbau eines globalen Schutzgebietsnetzes ausdrücklich begrüßt.
„Etwa die Hälfte der globalen Wälder sind zerstört und nicht einmal ein Prozent der Ozeane stehen unter Schutz“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Nach Jahren voller Absichtserklärungen bringt die heutige Ankündung frischen Wind in den internationalen Naturschutz. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel haben damit Deutschlands Führungsrolle im Schutz der biologischen Vielfalt eindrucksvoll bestätigt“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Mit den von der Bundeskanzlerin zugesagten zusätzlichen Mitteln könne nun der Aufbau neuer Schutzgebiete wirklich gefördert werden und die weitere Zerstörung von Wäldern und Mooren wirksam unterbunden werden. Damit werde die von Bundesumweltminister Gabriel gestartete ‚Life-web-Initiative’ für ein freiwilliges Schutzgebietssystem weiter entwickelt. Die von NABU und TNC inhaltlich voll unterstützte Initiative setzt dabei Schwerpunkte beim Aufbau von Schutzgebieten in den besonders stark gefährdeten Regionen.
„Schutzgebiete sind der Grundstein für die globale Naturschutzstrategie, aber ohne die entsprechenden Mittel kann die Strategie nicht umgesetzt werden“, so Rebecca Patten, TNC-Sprecherin auf der Vertragsstaatenkonferenz. „Wir begrüßen die innovative Rolle Deutschlands bei der Anhebung der Mittel für den internationalen Naturschutz auf ein Level, das wirksamen Naturschutz ermöglicht.
Roberto Troya, TNC-Delegationsleiter, ergänzt: „International arbeitende Naturschutzorganisationen wie TNC und NABU haben bei der Umsetzung der Konvention eine Führungsrolle übernommen. Unsere integrativen Naturschutzprogramme in der Karibik, Zentralasien, dem Pazifik und in Lateinamerika ermöglichen eine nachhaltige Regionalentwicklung in Verbindung mit Naturschutz und der lokalen Bevölkerung.“ NABU und TNC verfügten über große Erfahrungen mit Naturschutzprojekten in Deutschland, den USA und einer ganzen Reihe von Entwicklungsländern, bei denen Naturschutz, Klimaschutz und die wirtschaftliche Entwicklung kombiniert sind. „Nur durch die Einbindung von Zivilgesellschaft und Naturschutzverbänden kann ein echtes „Netz des Lebens“ aufgebaut werden, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Für Rückfragen:
Jörg-Andreas Krüger
NABU-Fachbereichsleiter Naturschutz
Tel.: 0173-6004364

Claus Mayr
NABU-Direktor Europapolitik
Tel.: 0172-5966098

Sascha Müller-Krenner
TNC-Europarepräsentant
Tel.: 0160-90354509

Im Internet zu finden unter www.nabu.de und www.nature.org
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