Nachlassender Aufschwung am Arbeitsmarkt entlarvt Bundesregierung
Berlin
Nachlassender Aufschwung am Arbeitsmarkt entlarvt Bundesregierung
‚Dass die offizielle Zahl erwerbsloser Menschen infolge der nachlassenden Konjunktur nur noch gering gesunken ist, zeigt, dass der Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt keineswegs das Verdienst der Bundesregierung ist‘, kommentiert Kornelia Möller die Arbeitsmarktdaten für den Monat Juni. Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE kritisiert zudem, dass es sich bei den meisten neu geschaffenen Stellen um Teilzeit- oder Niedriglohnjobs handelt:
‚Die wirtschaftliche Hochphase hat zwar mehr Arbeitsplätze gebracht. Bei den angebotenen Stellen handelt es sich jedoch nur in den wenigsten Fällen um ‚Gute Arbeit‘. Sobald die Konjunktur noch mehr nachgibt, werden flächendeckend wieder Arbeitsplätze gefährdet.
Ein weiteres Problem, an dem man die Wirkungslosigkeit der Arbeitsmarktpolitik der Großen Koalition ablesen kann, ist die Langzeiterwerbslosigkeit. Eine Studie der Bundesagentur für Arbeit beweist: Dieses Problem konnten Union und SPD bisher nicht einmal ansatzweise lösen. Angesichts der Tatsache, dass im ersten Halbjahr 2007 lediglich 3,4 Prozent der Langzeiterwerbslosen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung antreten konnten, kann man nur von einem Versagen der Politik sprechen. Die Studie zeigt zudem: Das Herumdoktern an den Symptomen bringt den in Wahrheit mehr als sechs Millionen erwerbslosen Menschen nichts. Die Ursachen müssen bekämpft werden!‘
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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