Neuer Name für Allianz-Tochter AGF
Neuer Name für Allianz-Tochter AGF
Für Managing Director Jacques Richier ist die Umbenennung in Allianz die logische Folge der mehr als zehn Jahre währenden, deutsch-französischen Zusammenarbeit. Gerade in Krisenzeiten zeigen sich die Vorteile stärkerer Kooperationen, vor allem, wenn die Partner denselben Namen haben.
Welche Vorteile hat es, sich in Frankreich in Allianz umzubenennen, insbesondere in diesen Krisenzeiten?
Jacques Richier: Seit mehr als einem Jahr sind wir eine hundertprozentige Tochter des größten europäischen Versicherungsunternehmens. Dieser Wechsel der Marke ist nur eine Konkretisierung. Wir gehören zum europäischen Marktführer und sind ein wichtiger Teil davon, der Wechsel muss sich ganz natürlich vollziehen. In Krisenzeiten können wir nicht auf einen solchen Vorteil verzichten. Die Allianz ist eine sehr gute Marke, und wir müssen diesen Hebel nutzen, um diese Phase so mühelos wie möglich hinter uns zu bringen. Wenn es schlecht läuft, muss man zusammenstehen: Schwierigkeiten meistert man besser gemeinsam und unter ein und demselben Namen. Denselben Namen zu haben bedeutet, dieselben Ziele, dieselben Werte und dasselbe Schicksal zu teilen.
Erwerben die Kunden eine Marke oder vielmehr einen Rat, eine qualitativ hochwertige Vermittlung?
Jacques Richier: Die Rolle der Marken ist in der Versicherungswelt sehr wichtig geworden. Die Struktur des Sektors wird heutzutage von einigen weltweit agierenden großen Marken bestimmt. Die Krise beschleunigt die Sache nur noch. Der Wechsel zur Marke Allianz dürfte umso einfacher sein, als sie aufgrund ihrer finanziellen Solidität Vertrauen einflößt und eine gewisse Modernität verkörpert. Die Marke transportiert außerdem alle Werte, die der französische Verbraucher mit einem deutschen Unternehmen verbindet, wie z.B. Genauigkeit, Stärke, Seriosität und Vertrauen. Der Kauf eines Produkts, der im Versicherungssektor bisher oft als unvermeidbar erlebt wurde, wird immer mehr Ergebnis einer echten Wahl, einer bewussten Handlung. Die Marke, mit der der Kunde in Kontakt kommt und bei der er sich gut aufgehoben fühlen kann, wird zum ausschlaggebenden Entscheidungskriterium.
Wie werden die AGF-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Frankreich zu Allianzern?
Jacques Richier: Wenn wir von der Allianz sprechen, sprechen wir nicht von einer Unbekannten: Man kennt sich, wir leben jetzt bereits zehn Jahre zusammen. Die Beziehungen haben sich gefestigt, unser Verhältnis ist zu einer gewissen Reife gelangt, also „jetzt oder nie“! Ich vertraue auf den gesunden Menschenverstand sowie auf zufällige Begegnungen, die ich hier und dort gemacht habe. Und da es mir Spaß macht, Teams zu treffen, habe ich das Problem der Marke angesprochen. Es ist keines mehr.
Seit diesem Sommer hat sich das Unternehmen zu einem weitreichenden Anpassungsplan verpflichtet. Reicht das zur Wiedererlangung unserer Wettbewerbsfähigkeit aus?
Jacques Richier: Die AGF hat einen größeren Umstrukturierungsplan in Angriff genommen: Man identifiziert den einzelnen Kunden, der es seinerseits wiederum mit einem einzigen Ansprechpartner zu tun hat. Indem wir diesen Organisationstyp ins Leben rufen, tragen wir der Tatsache Rechnung, dass sich das Kundenverhalten geändert hat. Ich spreche den Kunden mit einer einzigen Marke und einer einzigen Stimme an: So konzentriere ich mich auf den Kunden. Daher ist es entscheidend, die Aussage der Marke und ihre Positionierung festzulegen.
Eine wiedererstarkte Marke, eine verbesserte Organisation, engagierte Mitarbeiter – aber wie verhält es sich mit der Vertriebsentwicklung?
Jacques Richier: Ich bin der Ansicht, dass es verschiedene Lesarten des Wortes „Entwicklung“ gibt. In Zeiten des Überflusses, des allgemeinen Wachstums, ist Entwicklung gleichbedeutend mit Eroberung. In schwierigeren Zeiten scheint mir der Begriff Kundenbindung passender. Kurzfristig geht es also darum, sich Ziele entsprechend dem allgemeinen Umfeld zu setzen. Mittelfristig gilt es, das Unternehmen auf gewinnträchtigen und rentablen Märkten zu positionieren und ihm Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.
Welche Rolle kommt in diesem Zusammenhang unseren Vertriebsnetzen zu?
Jacques Richier: Der Markenwechsel ist eine Gelegenheit für den Vertrieb, die Kunden aufzusuchen und mit ihnen über die Allianz zu sprechen. Einen Kunden zu treffen bedeutet als solches schon Bindung herzustellen. Die Krise stellt für den Kunden einen Moment der Unsicherheit dar. Und ich ermutige die Makler, alle ihre Kunden aufzusuchen, um ihnen von der Allianz zu erzählen, ihnen zu erklären, dass wir dadurch nur noch stärker werden und sie zu überzeugen, dass sie immer auf uns zählen sollen.
Wie sieht Ihrer Meinung nach ein erfolgreicher Versicherer aus?
Jacques Richier: Ein erfolgreicher Versicherer ist derjenige, dem es gelingt, seine Marke, deren wichtigster Botschafter der Vertrieb ist, mit den Erwartungen seiner Kunden in Einklang zu bringen, und zwar hinsichtlich seiner Bedürfnisse und Empfindungen. Ein erfolgreicher Versicherer ist auch derjenige, dessen wichtigste Vermittler die Mund-zu-Mund-Propaganda ist, die die Zufriedenheit seiner Kunden ausdrückt.
Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen oben rechts zur Verfügung gestellt wird.
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Bérangère Auguste-Dormeuil
AGF
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