Neuerscheinung »Scientology«: Eine kritische Gesamtdarstellung des umstrittenen Sektenkonzerns
Neuerscheinung »Scientology«: Eine kritische Gesamtdarstellung des umstrittenen Sektenkonzerns
Frank Nordhausen, Liane v. Billerbeck: »Scientology. Wie der Sektenkonzern die Welt erobern will«
In Deutschland wurde zehn Jahre lang nicht mehr so heftig über Scientology diskutiert wie nach der Eröffnung der neuen Deutschlandzentrale in Berlin 2007 und der Verleihung des »Bambi für Courage« an den wichtigsten Werbeträger der Sekte: Tom Cruise. Ihrem erklärten Ziel, 10–15 Prozent der Meinungsführer in Politik, Kultur und Medien zu gewinnen, schienen die Scientologen ein großes Stück näher gekommen zu sein.
Die Journalisten Frank Nordhausen und Liane v. Billerbeck beschäftigen sich seit 20 Jahren mit dem Sektenkonzern, zu dem sie 1993 ihr erstes Buch veröffentlichten. 2007 erhielt Nordhausen den Medienpreis »Der lange Atem« für seine Berichterstattung über Scientology und andere Sekten.
Das vorliegende, journalistisch geschriebene Buch ist seit langem die erste kritische Gesamtdarstellung des gefährlichen Gehirnwäschekults, seiner Geschichte, der Methoden, der Ideologie, der geheimen Pläne und des Führungspersonals. Dabei schildern die Autoren, wie Scientology in Deutschland, Europa und den USA unbeirrt an ihrem Ziel arbeitet – politischer Macht auf der gesamten Welt.
In pluralen demokratischen Gesellschaften kann es auf viele Fragen keine eindeutigen Antworten geben. Die verspricht Scientology mit ihrem geschlossenen Denk- und Wertesystem. Die Mitglieder finden sich in einer Parallelwelt wieder mit eigener Sprache, eigenem Denksystem und eisernen Regeln, die ihre Persönlichkeit durch den Einsatz zahlreicher Psychotechniken massiv verändert. Totale Abhängigkeit, Kontrolle und Entmündigung sind der Preis.
Mit dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems öffnete sich im Osten für Scientology ein riesiger neuer Markt, 9/11 lenkte die Aufmerksamkeit der Verfassungsschützer auf terroristische und islamistische Gruppen. In diesem Windschatten konnte der totalitäre Psychokonzern seinen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Einfluss ausbauen.
Die Autoren haben Dutzende von Gesprächen mit Scientologen, prominenten Aussteigern aus der Sekte, Scientology-Kritikern und Zeitzeugen geführt, Tausende Dokumente, Gerichtsurteile, parlamentarische Untersuchungsberichte und wissenschaftliche Studien gelesen, um so das Machtsystem Scientology umfassend dokumentieren zu können. In ihrem spannenden Buch thematisieren sie auch das neue »Kampffeld« der Scientologen: das Internet, wo 2008 mit »Anonymous« eine neue Generation von Kritikern aufgetaucht ist.
Ein Rechtsratgeber vervollständigt den Band.
Erscheinungstermin: 30. August 2008
Pressekontakt:
Edda Fensch
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