OnVista Fondsanleger-Umfrage 2008: Vorabergebnisse zur Abgeltungssteuer

Köln

OnVista Fondsanleger-Umfrage 2008: Vorabergebnisse zur Abgeltungssteuer

Fondsanleger wappnen sich für die Abgeltungssteuer

Köln, 29. September 2008.- Kurz vor Einführung der Abgeltungssteuer sind Fondsanleger gut darüber infomiert, was 2009 auf sie zukommt. Das ist ein wesentliches Ergebnis zum Thema Abgeltungssteuer aus der OnVista Fondsanleger-Umfrage 2008, an der über 2.100 Fondskäufer teilnahmen. Die Umfrage zeigt, dass viele der befragten Fondsanleger die Strategie verfolgen, sich langfristig zu orientieren und dabei auf möglichst breite Risikostreuung zu setzen. In Zeiten unsicherer Märkte steht der Kapitalerhalt für die Anleger stärker im Vordergrund als im vergangenen Jahr.

Fondsanleger gut informiert über die Abgeltungssteuer

Die befragten Fondsanleger haben sich gut über die kommende Abgeltungssteuer informiert. Nur 5,4% gaben an, sich noch nicht informiert zu haben – vor einem Jahr sagten das noch 22,8%. Je höher das Depotvolumen, desto besser wissen Anleger über die Abgeltungssteuer Bescheid. Zum Thema Fondssparpläne besteht dagegen offenbar ein großes Informationsdefizit: 66,6% der Fondssparer wollen ihre Sparpläne wie zuvor weiterführen, obwohl das ab 2009 wegen der Abschaffung der Spekulationsfreiheit wenig rentabel ist. Immerhin rund ein Viertel (23,8%) gab an, ab dem Jahreswechsel nicht mehr weiter in Sparpläne einzahlen zu wollen. Gefragt nach der Fondsgesellschaft, die am besten über das Thema Abgeltungssteuer informiert, nannten 23,5% der Fondsanleger DWS Investment. An zweiter Stelle folgt mit 11,5% Union Investment. 9,8% fühlen sich durch die Deka, 8,2% durch Fidelity gut informiert. 58,3% der Befragten sind jedoch der Meinung, dass es keine Fondsgesellschaft gibt, die gut über die Abgeltungssteuer informiert.

Jeder dritte Fondsanleger ändert sein Anlageverhalten

Während 36,6% vorhaben, ihr Anlageverhalten aufgrund der Abgeltungssteuer anzupassen, plant die große Mehrheit (58,0%) keine Änderungen. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass viele der Befragten bereits langfristig orientierte Depots haben oder wissen, dass sie nicht von der Abgeltungssteuer betroffen sind. Investmentfonds sind für 22,0% das Mittel der Wahl zur Vermeidung der Abgeltungssteuer, 8,2% haben vor, in Aktien umzuschichten. Die Umfrage ergibt auch, dass Fondsanleger mit einem Depotvolumen von über 100.000 € mehr Änderungen geplant haben und eher in Fonds umschichten um als Anleger mit einem Depotvolumen unter 100.000 €.

Kapitalerhalt steht im Vordergrund

In spezielle Fondsprodukte zur Vermeidung der Abgeltungssteuer wollen 11,8% der Befragten auf jeden Fall investieren. 19,4% bevorzugen Fonds, die seit mehreren Jahren auf dem Markt sind. 30,6% ist die Rendite wichtiger: Sie wollen nur dann in steueroptimierte Fondsprodukte investieren, wenn die Rendite stimmt. Dieser Aspekt war 2007 noch für 44,5% wichtig. Hier zeigt sich, dass die Anleger in Zeiten der Finanzmarktkrisen vorsichtiger geworden sind und eher auf langfristigen Kapitalerhalt setzen. Diejenigen, die mit speziellen Fondsprodukten die Abgeltungssteuer vermeiden wollen, bevorzugen deshalb die teuren, aber wenig risikoreichen Dachfonds (43,8%). Auf dem zweiten Platz in der Beliebtheitsskala folgen Immobilienfonds (27,5%), dicht gefolgt von den relativ neuen Multi Asset Fonds (24,2%).

Insgesamt haben 2.135 Personen an der diesjährigen OnVista Fonds-Umfrage teilgenommen. Sie wurde vom 14. Juli bis 19. August 2008 auf dem Finanzportal OnVista in den Rubriken „Fonds“ und „ETFs“ durchgeführt. Rund 85% der Befragten sind Privatanleger, 92% sind männlich. 35 % aller Teilnehmer haben ein Netto-Einkommen von mindestens 3.000 €.

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