Pensionsvermögen einiger Dax-Konzerne leiden massiv unter der Finanzkrise
Pensionsvermögen einiger Dax-Konzerne leiden massiv unter der Finanzkrise
Zahlreiche Konzerne erzielen auch im Langzeitvergleich schlechte Renditen
Die Pensionsvermögen vieler Dax-Konzerne leiden massiv unter der Finanzkrise. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Investmentberatung Mercer, die das manager magazin exklusiv in seiner neuesten Ausgabe veröffentlicht (Erscheinungstermin: 24. April).
So erzielten bis auf die Telekom und die Deutsche Bank im vergangenen Jahr alle Mitglieder der ersten Börsenliga mit ihren Rentenanlagen Verluste. Die Pensionsgelder aller 30 Dax-Unternehmen addieren sich auf immerhin 125 Milliarden Euro. Am härtesten traf es 2008 die Deutsche Börse mit einem Minus von fast 37 Prozent. Auch der Autobauer Daimler (-25,7 Prozent) und der Düngemittel- und Salzhersteller K+S (-25,8 Prozent) mussten besonders schwere Verluste hinnehmen.
Starke Unterschiede in der Wertentwicklung der Pensionsvermögen gibt es auch für den Zeitraum seit 2004. Mit einem Verlust von knapp 23 Prozent schnitt die Deutsche Börse auch im Fünfjahres-Vergleich am schlechtesten ab. Gewinner ist mit einem Plus von 37 Prozent die Telekom. Allein mit den unterschiedlichen Risikoprofilen der betrieblichen Rentenkassen lässt sich das Auseinanderdriften nach Meinung der Altersvorsorge-Experten nicht erklären. ?Einige Konzerne haben ihr Portfolio zum falschen Zeitpunkt umgeschichtet und damit strenggenommen Unternehmenswert vernichtet?, sagt Herwig Kinzler, Leiter der Investmentberatung von Mercer in Deutschland.
Autor: Sven Böll
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