Postbank diskutiert mit Soffin-Fonds über Staatshilfen
Postbank diskutiert mit Soffin-Fonds über Staatshilfen
Gespräche laufen bereits seit Wochen / Der künftige Postbank-Großaktionär Deutsche Bank lehnt staatliche Unterstützung bisher kategorisch ab
Die Deutsche Postbank diskutiert mit dem Rettungsfonds Soffin über Staatshilfen für das Geldinstitut. Das berichtet das aktuelle manager magazin (Erscheinungstermin: 23. Januar 2009).
Das Postbank-Management, das für das abgelaufene Geschäftsjahr nach hohen Abschreibungen mit einem Milliardenverlust rechnen muss, diskutiert bereits seit mehreren Wochen mit Vertretern des Soffin über mögliche staatliche Unterstützungsmaßnahmen. Bei den Gesprächen geht es um die Frage, ob das Institut Teile seines strukturierten Kreditportfolios an den staatlichen Rettungsfonds abgeben kann.
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann (60), dessen Geldinstitut die Postbank in mehreren Schritten übernehmen will, hatte vergangene Woche noch Hilfen für sein eigenes Haus kategorisch ausgeschlossen. Auf die Postbank angesprochen, hatte Deutsche-Bank-Finanzvorstand Stefan Krause (46) allerdings ausweichend geantwortet. Dies sei Sache des Postbank-Vorstands; die Deutsche Bank sei bislang lediglich ein Aktionär der Postbank.
Sollte die Postbank von Staatshilfen profitieren, könnte dies den Aktienkurs des Instituts beflügeln – was auch dem Großaktionär Deutsche Bank zugute käme.
Autor: Ulric Papendick
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