Premiere für Netzwerk europäischer Jugendgewerkschaften in Malmö
Premiere für Netzwerk europäischer Jugendgewerkschaften in Malmö
Die DGB-Jugend wird sich auf dem Europäischen Sozialforum (ESF) in Malmö für eine europäische Beschäftigungsstrategie stark machen, die sich an den Bedürfnissen junger Menschen nach sicherer und fair entlohnter Arbeit orientiert. „Gerade Berufseinsteigerinnen und -einsteiger werden mit unsicherer und oftmals schlecht bezahlter Arbeit konfrontiert. Das ist in Wien nicht anders, als in Warschau oder Stockholm“, sagte DGB-Bundesjugendsekretär René Rudolf am Mittwoch in Berlin.
Jugendliche dürften nicht länger zu Vorreitern einer unsicheren Arbeitswelt gemacht werden. „Im Gegenteil: Sie brauchen mehr Bildungschancen und bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen – in ganz Europa“, so Rudolf. Aus dieser Überzeugung heraus habe sich ein Netzwerk der Europäischen Jugendgewerkschaften gebildet.
Unter dem Motto „Together we stand, divided we fall“ haben sich im Vorfeld des ESF Jugendverbände der Gewerkschaften aus zehn europäischen Ländern in Deutschland getroffen, um das Sozialforum vorzubereiten. Erstmals werden sie dort mit einem eigenen Jugendbereich vertreten sein, in dem es um Themen wie Bildungsqualität und -zugang, Flexibilisierung der Arbeit und Migration gehen wird. Die deutsche Gewerkschaftsjugend wird in Malmö mit 300 jungen Menschen vertreten sein.
Insgesamt werden vom 17. bis 21. September zum ESF in Malmö rund 20.000 Menschen erwartet. Unter dem Motto „Eine andere Welt ist möglich“ werden auf dem globalisierungskritischen Forum etwa 200 Workshops und Seminare sowie 400 kulturelle Veranstaltungen angeboten. Den Abschluss bildet eine Demonstration am Samstag.
URL: www.dgb.de338861