Prognos Karriere-Atlas: Die Schere zwischen urbanen und ländlichen Regionen öffnet sich weiter
Prognos Karriere-Atlas: Die Schere zwischen urbanen und ländlichen Regionen öffnet sich weiter
Der Markt für Führungs- und Fachkräfte in der deutschen Wirtschaft spitzt sich weiter zu: Lediglich 28 von insgesamt 150 Regionen bieten optimale Bedingungen im Wettbewerb um qualifiziertes Spitzenpersonal. Sieben Standorte erweisen sich dabei in der genannten Reihenfolge als herausragend: München, Jena, Berlin, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt am Main sowie der Bodenseekreis. In diesen Regionen arbeitet und lebt schon jetzt ein Drittel der Führungs- und Fachkräfte Deutschlands. Dies sind die zentralen Ergebnisse des Karriereatlas, den das Schweizer Beratungsunternehmen Prognos exklusiv für das Handelsblatt erstellt hat. Für die Studie wurden auf Grundlage der 150 Arbeitsmarktregionen insgesamt 25 arbeitsmarktspezifische Kriterien analysiert und zu einem Gesamtranking kumuliert. Neben der Beschäftigungsentwicklung Führungs- und Fachkräfte flossen Daten zu Kaufkraft, Chancengleichheit, Attraktivität der Arbeitgeber sowie Internationalität und Lebensqualität der Regionen in die Untersuchung ein.
Neben den etablierten Ballungsräumen im Westen der Republik überzeugt die 100.000 Einwohner Stadt Jena in Thüringen mit einem zweiten Platz im Gesamtranking. „In keiner anderen Region Deutschlands haben Manager, Geschäftsführer, Wirtschaftsprüfer, Berater, Juristen und Hochschullehrer einen höheren prozentualen Anteil an der Zahl der Beschäftigten, stellt Dr. Iris Pfeiffer, Marktfeldleiterin bei Prognos, fest. Besonders auffällig sei, dass viele Führungs- und Fachkräftepositionen in Jena mit Frauen besetzt sind. Im Westen Deutschlands überraschend weit vorn platziert ist der Bodenseekreis. Insbesondere die zukunftsträchtige Branchenstruktur mit Luft- und Raumfahrtindustrie (EADS) und Automobilzulieferern (ZF Friedrichshafen) an der Spitze katapultiert die Region auf Platz sieben des Gesamtrankings. Andere, stärker ländlich geprägte Gebiete, drohen dagegen den Anschluss weitgehend zu verlieren. Hierzu zählen im Osten vor allem weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns und die Uckermark sowie im Westen das Hochsauerland und Nordhessen. Auch Regionen mit einer monoindustriellen Struktur wie die Autostadt Wolfsburg befinden sich im Nachteil. Ein wichtiger Trend: Im Zeitalter der digitalen Kommunikation bleibt allen Trendprognosen zum Trotz der Standort des Arbeitsplatzes wichtig. Flexibilität und Mobilität spielen sich vor allem innerhalb sogenannter Achsen-Regionen ab. Beispiele dafür sind der Rhein-Main-Neckar-Raum zwischen den Metropolen Frankfurt und Stuttgart oder die wieder belebte Verbindung Dresden/Chemnitz/Leipzig.
Alle Ergebnisse zum Prognos Karriere-Atlas 2008 mit einer interaktiven Deutschland-Karte ab 30.10.2008 online unter www.prognos.com/karriereatlas
Hinweis für Redaktionen:
• Am 30. Oktober erscheint im Handelsblatt eine doppelseitige Deutschlandkarte, die die Kernergebnisse des Karriere-Atlas 2008 grafisch aufbereitet.
• Handelsblatt-Artikel zum Thema sind nach Erscheinen nachzulesen unter www.handelsblatt.com/karriereatlas
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