Quelle-Beschäftigte dürfen nicht die Zeche für die Krise bezahlen
Quelle-Beschäftigte dürfen nicht die Zeche für die Krise bezahlen
„Der Koalitionsstreit um Quelle ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten. Der Massekredit müsste längst genehmigt sein, denn verglichen mit den 480 Milliarden Euro des Bankenrettungspakts sind 50 Millionen Euro nur Peanuts. Aber offenbar will die Politik die Quelle-Beschäftigten die Zeche für die Krise zahlen lassen. Anscheinend soll hier wie bei Arcandor insgesamt ein Exempel statuiert werden“, erklärt Sabine Zimmermann, Die Wirtschaftspolitikerin der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Die dramatische Lage bei Quelle zeigt: Die Entscheidung der Bundesregierung, den Mutterkonzern Arcandor Pleite gehen zu lassen, war falsch. Statt vor den Eigentümern zu kapitulieren, hätte sie mit staatlicher Bürgschaft den Fortbestand und den Umbau des Unternehmens vorantreiben können. Nun droht mit der Insolvenz eine brutale Marktbereinigung auf Kosten der Beschäftigten, die ihren Arbeitplatz verlieren, und auf Kosten der Allgemeinheit, auf die die Schließungskosten abgewälzt werden. 8.000 Arbeitslose belasten die Arbeitslosenversicherung jährlich mit etwa 180 Mio. Euro.“
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de373516