Rotstift-Politik in der Jugendhilfe muss beendet werden

Berlin

Rotstift-Politik in der Jugendhilfe muss beendet werden
Für Diana Golze ist der drastische Personalabbau bei der Familienbetreuung und Jugendhilfe ein Skandal. ‚Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen der Kinder- und Jugendpolitik ist diese Entwicklung absolut verantwortungslos‘, erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Golze weiter:
‚Nach aktuellen Berechnungen des Deutschen Jugend-Instituts werden im Jugendhilfebereich nach wie vor drastische Personaleinsparungen vorgenommen. Demnach wurden in den letzten sechs Jahren rund ein Drittel der Stellen abgebaut. Es nützt nichts, wegen Kindesvernachlässigungen mehr Kontrolle durch die Jugendämter zu fordern, wenn diesen gleichzeitig die personelle Grundlage entzogen wird.
Während in allen Debatten zum Thema Rechtsextremismus immer wieder die Bedeutung der Jugendarbeit gerade in strukturschwachen Regionen hervorgehoben wird, sprechen die realen Kürzungen eine andere Sprache. Der demokratische Staat räumt das Feld und überlässt es der extremen Rechten, die schon heute ihre Fühler in diesem Bereich ausstreckt.
Der demographische Wandel sowie die anhaltende Abwanderung aus Ostdeutschland dürfen deshalb nicht für Einsparungen in einem so sensiblen Bereich wie der Kinder- und Jugendhilfe genutzt werden. Das Gegenteil sollte der Fall sein. Investitionen in qualifiziertes Personal sind notwendig, um Familien mit Kindern frühzeitige professionelle Hilfe anbieten zu können und Perspektiven für ein Leben mit Kindern zu schaffen.‘
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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