Rüsselsheimer Opel-Mitarbeiter dürfen nicht Zeche für Managementfehler von GM zahlen

Wiesbaden

Rüsselsheimer Opel-Mitarbeiter dürfen nicht Zeche für Managementfehler von GM zahlen

Die Forderung von GM Europa-Chef Carl-Peter Forster nach einer Senkung der Arbeitskosten bei Opel ist auf scharfe Kritik des Fraktionsvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Tarek Al-Wazir, gestoßen. „Es drängt sich der Eindruck auf, als sollten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Opel in Rüsselheim die Zeche für Managementfehler und die falsche Modellpolitik von GM in Amerika zahlen. Wir GRÜNE erneuern daher unseren Vorschlag, eine Herauslösung von Opel aus dem GM-Konzern ernsthaft zu prüfen“, sagt Tarek Al-Wazir. Im Rahmen seiner wirtschaftspolitischen Informationsreise wird Al-Wazir in der kommenden Woche auch Gespräche mit dem Vorstand und dem Betriebsrat von Opel führen.

„Opel hat unter der Regie von GM eine Reihe von Fehlentscheidungen getroffen, was sowohl für die Gesamtaufstellung der Marke wie auch die Modellpolitik galt.
Ich erinnere nur an das Desaster mit dem angeblichen Kostensenker Lopez, der im Ergebnis für anhaltende Qualitätsprobleme verantwortlich war. Seit geraumer Zeit ist Opel dabei, diese Fehler der Vergangenheit zu korrigieren, was sich beispielsweise an der derzeit deutlich attraktiveren Modellpalette ablesen lässt. Wenn jetzt die Probleme der Mutter GM dazu benutzt werden sollen, den Beschäftigten bei Opel ungerechtfertigte Einkommenssenkungen aufzubürden, ist das nicht in Ordnung“, erklärt der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Tarek Al-Wazir, zu den Forderungen Forsters.

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