Siemens rechnet mit Aufträgen von rund 15 Milliarden Euro aus Konjunkturprogrammen
Siemens rechnet mit Aufträgen von rund 15 Milliarden Euro aus Konjunkturprogrammen
Grüne Technologien machen rund 40 Prozent dieses bis 2012 geplanten Auftragsvolumens aus
Die Siemens AG rechnet in den kommenden drei Geschäftsjahren 2010 bis 2012 weltweit mit Aufträgen im Volumen von rund 15 Milliarden Euro, die sich aus den angekündigten staatlichen Konjunkturprogrammen ergeben. Etwa 40 Prozent bzw. rund sechs Milliarden Euro davon dürften auf grüne Technologien entfallen, was den Anteil des Umweltportfolios am Gesamtumsatz des Konzerns künftig signifikant erhöht. Zu diesem Ergebnis kommt Sie-mens nach einer ersten systematischen Analyse der größten Konjunkturprogramme. „Die Regierungen setzen weltweit mit ihren Programmen das richtige Signal. Der teilweise starke Rückgang der privaten Nachfrage in der schlimmsten Krise der Weltwirtschaft seit Jahr-zehnten wird durch die staatlichen Maßnahmen zumindest abgefedert. Dies sollte auch eine stabilisierende Wirkung auf das Siemens-Geschäft haben“, sagte Peter Löscher, Vorsitzen-der des Vorstands der Siemens AG. „Die Programme der Staaten sichern weltweit Arbeits-plätze. Der große Anteil von Investitionen in Umwelttechnologien dürfte sogar für neue grü-ne Jobs sorgen. Dies gilt insbesondere für den grünen Infrastrukturgiganten Siemens“, erklärte Löscher weiter.
Zur Bewältigung der weltweiten Wirtschaftskrise wurden Konjunkturprogramme im Volumen von rund zwei Billionen Euro angekündigt und zum Teil bereits aufgelegt. Rund ein Drittel dieser Summe bzw. 700 Milliarden Euro entfallen auf Infrastrukturinvestitionen, der Rest beispielsweise auf Steuererleichterungen für private Haushalte. Das von Siemens adressierbare Volumen im Rahmen der geplanten Infrastrukturausgaben beläuft sich in den kommenden drei Geschäftsjahren auf rund 150 Milliarden Euro. Gemessen am derzeitigen durchschnittlichen Siemens-Weltmarktanteil ergibt sich für das Unternehmen rechnerisch ein potenzielles Auftragsvolumen von insgesamt circa 15 Milliarden Euro, wovon etwa sechs Milliarden Euro auf Umwelttechnik entfallen. Im Geschäftsjahr 2008 machte Siemens mit Umwelttechnologien einen Umsatz von rund 19 Milliarden Euro. Bis 2011 sollen im Rahmen des Umweltportfolios 25 Milliarden Euro jährlich erlöst werden.
Siemens hat in der Mehrzahl seiner Märkte eine starke lokale Verwurzelung, zumeist seit mehr als 100 Jahren. Lokale Wertschöpfung, der Ruf eines angesehenen und wichtigen Arbeitgebers sowie das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens und seiner Mitarbeiter vor Ort machen Siemens zu einem verlässlichen und geschätzten Partner in den Regionen rund um den Globus. „In Deutschland haben wir unsere Wurzeln. Von den deutschen wie auch den weltweiten Konjunktur-programmen profitieren auch unsere Partner. Dabei handelt es sich oft um kleine und mittelständi-sche Unternehmen“, sagte Siemens-CEO Peter Löscher.
Unter den einzelnen Staaten sind die Anteile am Konjunkturprogramm, die von Siemens adressiert werden können, in den USA mit gut 85 Milliarden Euro am größten. Es folgen China mit rund 25 Milliarden Euro und Deutschland mit etwa fünf Milliarden Euro. Große Anteile der Konjunkturprogramme sind für grüne Technologien vorgesehen. In China beträgt die Quote beispielsweise rund 50 Prozent, in Deutschland rund 60 Prozent. „Die Regierungen setzen auf nachhaltige Investitionen. Siemens kann den Ländern dabei helfen, ihre Klimaschutzziele zu erreichen, insbesondere in enger Partnerschaft mit der kommunalen Ebene“, sagte Löscher.
Insgesamt arbeiten rund 420.000 Siemens-Mitarbeiter weltweit in 190 Ländern daran, Antworten auf die drängenden Fragen der Gesellschaft zu geben. Das Unternehmen hat sich voll darauf ausgerichtet, die Megatrends Klimawandel, Verstädterung und Überalterung von Bevölkerungen zu adressieren.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektrotechnik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Rund 420.000 Mitarbeiter (fortge-führte Aktivitäten) entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und bieten maßge-schneiderte Lösungen an. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das Unternehmen nach IFRS einen Umsatz von 77,3 Mrd. EUR und einen Gewinn nach Steuern von 5,9 Mrd. EUR. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com.
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Detailliertere Informationen über unsere Risikofaktoren sind diesem Bericht und den Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens-Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.govabrufbar sind. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, angestrebte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
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