Staatsministerin Böhmer unterstützt Aktionsprogramm für Zuzug von Fachkräften

Berlin

Staatsministerin Böhmer unterstützt Aktionsprogramm für Zuzug von Fachkräften
Das Bundeskabinett hat das ‚Aktionsprogramm der Bundesregierung Beitrag der Arbeitsmigration zur Sicherung der Fachkräftebasis in Deutschland‘ beschlossen.
Dazu Staatsministerin Maria Böhmer: ‚Zusammen mit dem Nationalen Integrationsplan wird das Aktionsprogramm der Bundesregierung die Integration von Fachkräften in Deutschland stärken. Damit Deutschland im internationalen Wettbewerb um die Besten besteht und ökonomisch Spitze bleibt, setzen wir an drei Punkten an: Der Nationale Integrationsplan trägt entscheidend dazu bei, dass Jugendliche aus Zuwandererfamilien mehr Bildungschancen erhalten und besser qualifiziert werden.
Das Aktionsprogramm erleichtert erstens die Gewinnung von Fachkräften und Hochqualifizierten und trägt zweitens entscheidend dazu bei, dass bereits hier lebende Zuwanderer ihre Potenziale besser entfalten können. Wir dürfen keine Bildungsressourcen verschwenden.‘
Viele gut integrierte Jugendliche, die als Geduldete in Deutschland leben, schließen die Schule erfolgreich ab und wollen eine Ausbildung absolvieren. ‚Dem tragen wir Rechnung, indem wir jungen Geduldeten den Zugang zur Ausbildung erleichtern. Wer dann erfolgreich eine Ausbildung oder ein Studium absolviert, kann einen sicheren Aufenthaltsstatus erhalten. Damit erkennen wir Integrationsbemühungen an und setzen Integrationsanreize‘, sagte die Staatsministerin.
Zugleich will die Bundesregierung die formale Anerkennung von ausländischen Abschlüssen erleichtern. ‚Wir müssen davon ausgehen, dass in Deutschland rund 500.000 zugewanderte Akademiker leben, deren Abschlüsse bislang nicht anerkannt werden und die nicht ihrer Ausbildung entsprechend beschäftigt sind‘, so die Integrationsbeauftragte. ‚Die Ärztin aus der Ukraine, die als Pflegerin arbeitet und der Mathematiker aus Nigeria, der Taxi fährt: Das können wir uns einfach nicht mehr leisten.‘ Der Nationale Integrationsplan hat hier bereits Gegenmaßnahmen präsentiert. Und die von Staatsministerin Böhmer vorgestellte Studie ‚Brain Waste‘ hat jüngst das Problem in aller Deutlichkeit benannt. ‚Eine Fülle von zuständigen, zugleich aber nicht flächendeckend vorhandenen Stellen, die voneinander nichts wissen: Diese Situation muss durch ein transparentes und effizientes Verfahren abgelöst werden.‘ Dabei gehe es um eine systematische Prüfung der Vergleichbarkeit, um Teilanerkennung und konkrete Angebote zur Nachqualifizierung.
Die Staatsministerin betonte: ‚Bessere Bildungschancen, der erleichterte Zuzug von Fachkräften und die verbesserte Anerkennung ausländischer Abschlüsse dienen nicht nur der wirtschaftlichen Entwicklung; sie tragen entscheidend zur besseren Integration in Deutschland bei. Chancen eröffnen, Potenziale nutzen: Die Bundesregierung begreift Integration als Schlüsselaufgabe und setzt dabei auf eine Vielzahl konkreter und miteinander abgestimmter Maßnahmen.‘
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
E-Mail: InternetPost@bundesregierung.de
Internet: http://www.bundesregierung.de/
Dorotheenstr. 84
D-10117 Berlin
Telefon: 03018 272 – 0
Telefax: 03018 272 – 2555

331901