Staatssekretär Jochen Homann begrüßt die Mitteilung der EU-Kommission zur Arktis
Staatssekretär Jochen Homann begrüßt die Mitteilung der EU-Kommission zur Arktis
Die EU-Kommission hat ihre Vorstellungen von einer europäischen Arktispolitik veröffentlicht. Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Jochen Homann: „Ich begrüße diesen Vorstoß der EU. Es ist wichtig, dass Europa neben dem Schutz der Arktis als Lebensraum auch die Wirtschaftspotentiale dieses Gebiets anerkennt. Die Arktis mit ihren gewaltigen Erdöl- und Erdgasvorkommen sowie Bodenschätzen kann einen zentralen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit für Europa liefern.“
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sieht wie die EU-Kommission, dass die strategische Bedeutung der Arktis wachsen wird. Die klimatischen Bedingungen ändern sich und werden langfristig dazu führen, dass der Zugang zu den Erdgas- und Erdölvorkommen sowie zu den reichhaltigen Bodenschätzen der Arktis erleichtert wird. Daneben wird die Nutzung der nördlichen Seewege (Nordost- und Nordwest-Passage) neue Handelsströme entstehen lassen und Potentiale für die maritime Wirtschaft eröffnen.
Staatssekretär Homann: „Deutschland kann bei der Erschließung dieser Rohstoffe einen wichtigen Beitrag leisten. Deutsche Unternehmen verfügen über das technologische Know-how, unter den widrigen Bedingungen der Arktis Rohstoffe in nachhaltiger Weise zu gewinnen. Besonders in den Bereichen Polartechnik (insb. ‚Ice Engineering‘), Bohr- sowie Fördertechnik verfügen deutsche Unternehmen über Kernkompetenzen.
Aber auch in den Bereichen Ölunfallbekämpfung und -detektierung, Sensorik, Unterwasser(eis)-technik, Robotik, Hydrographie und Hubtechnik ist deutsches Know-how gefragt.“
Es bestehen bereits zahlreiche Kooperationen deutscher Unternehmen mit Unternehmen der Arktis-Anrainerstaaten, insbesondere mit norwegischen Unternehmen. So kooperieren etwa Linde AG und Statoil Hydro bei der weltweit größten Erdgasverflüssigungsanlage auf der Insel Melkoya bei Hammerfest. Die Zusammenarbeit soll künftig insbesondere auf dem Gebiet der Fördertechnik von Öl, Gas und mineralischen Rohstoffen im Offshorebereich intensiviert und auf weitere Bereiche ausgedehnt werden.
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