Standort Deutschland bleibt attraktiv für Investoren

Berlin

Standort Deutschland bleibt attraktiv für Investoren

Der Wirtschafts- und Investitionsstandort Deutschland genießt weiterhin hohes Ansehen weltweit. Das Interesse ausländischer Investoren am Standort Deutschland hält trotz der Finanzkrise unvermindert an. Das belegen neben den bereits erfolgten Ansiedlungsentscheidungen auch die Standortbesuche von rund 160 interessierten Unternehmen, die von Invest in Germany in den ersten neun Monaten diesen Jahres betreut wurden. Es waren die bisher erfolgreichsten in der Geschichte der Standortmarketinggesellschaft, die das Ziel verfolgt, das Image des Standortes Deutschland im Ausland zu verbessern und damit das Interesse ausländischer Firmen an Arbeitsplatz schaffenden bzw. -sichernden Investitionen in Deutschland zu wecken bzw. zu verstärken.

Als Gründe für eine Ansiedlung in Deutschland nennen ausländische Investoren immer wieder die Marktgröße, den Zugang zum europäischen Binnenmarkt, Deutschlands Infrastruktur und ausgezeichnete Forschungslandschaft, die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte sowie das international geschätzte Qualitätssiegel „Made in Germany“. Seine internationale Position hat Deutschland auch mit der Unternehmenssteuerreform gestärkt. Der durchschnittliche nominale Unternehmenssteuersatz von unter 30 Prozent macht Deutschland wettbewerbsfähig gegenüber anderen europäischen Ländern und Mitbewerbern aus der ganzen Welt. Mit der Modernisierung des GmbH-Rechts lassen sich zudem Unternehmensgründungen erleichtern und beschleunigen.

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl: „Für Investoren ist Deutschland ein attraktiver Standort. Ich rechne damit, dass dies sich fortsetzen wird. Deutschland profitiert von seinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und seiner breiten industriellen Basis, seinen starken Industrien und Branchen, seiner Infrastruktur und seinen klugen Köpfen. Ausländische Investoren vertrauen auch in schwierigeren wirtschaftlichen Zeiten auf die Stärke des Standorts. Angesichts der Finanzkrise und des in Folge dieser Krise in weiten Teilen der Weltwirtschaft sich verschlechternden Umfelds sowie des Nachlassens der Exportdynamik müssen wir in Deutschland unsere Anstrengungen erhöhen im Wettbewerb um die Ansiedlung ausländischer Unternehmen. Wir müssen aber auch unvermindert an der weiteren Verbesserung der Standortbedingungen in Deutschland arbeiten, um unsere erreichte hervorragende Position weiter auszubauen. Mit der zum 1. Januar 2009 erfolgenden Zusammenführung von Invest in Germany und der Bundesagentur für Außenwirtschaft zur neuen Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Bundes, Germany Trade and Invest, wird der Wirtschaftsstandort Deutschland durch Vernetzung von Standortmarketing, Investorenanwerbung und Außenwirtschaftsförderung gestärkt. Diese neue Gesellschaft wird unterstützt von dem weltweit einmaligen Netz der Auslandshandelskammern (AHKs). Damit ist Deutschland für den härter werdenden internationalen Wettbewerb gut aufgestellt.“

Invest in Germany zufolge hat sich die Zahl der Investorenanfragen seit einem Jahr auf konstant hohem Niveau gehalten. Ein Rückgang – etwa seit dem Einsetzen der Finanzkrise im vergangenen Sommer – ist nicht zu beobachten. Allerdings berichten die Standortwerber, dass sich in einigen Fällen Ansiedlungsentscheidungen aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten verzögern. Interessenten an Investitionen am Standort Deutschland stammen vor allem aus den westeuropäischen Ländern, den USA und Japan. Größter Einzelinvestor bleiben die USA. Laut fDi Markets (Financial Times Group) wurden allein zwischen 2003 und September 2008 635 Investitionsvorhaben US-amerikanischer Unternehmen begonnen bzw. umgesetzt. Es folgen Großbritannien, Frankreich, Japan und die Schweiz. Insgesamt verzeichnet „fDi Markets“ für das Jahr 2007 441 ausländische Investitionsvorhaben in Deutschland. Das bedeutet einen Anstieg um 23 Prozent gegenüber 2006 (359 Projekte). Diese Tendenz setzt sich im laufenden Jahr fort. Zwischen Januar und September 2008 wurden bereits 382 Vorhaben ausländischer Investoren in Deutschland erfasst.

Als besonders attraktiv erweisen sich aus Sicht der investierenden Unternehmen die Informations- und Kommunikationstechnologien, der gesamte Dienstleistungssektor, der Maschinenbau, die Automobil- und Chemiebranche sowie elektronische und Halbleitertechnologien. Ausgesprochen großes Wachstum verzeichnen die erneuerbaren Energien. Bei der Produktion, Erschließung und Nutzung erneuerbarer Energiequellen nimmt Deutschland weltweit eine Vorreiterrolle ein. Genauso stoßen nachhaltige Mobilitätstechnologien auf anhaltendes Interesse bei internationalen Investoren.

Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de

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