Symrise mit stabilem Umsatz in schwierigem Marktumfeld

Holzminden

Symrise mit stabilem Umsatz in schwierigem Marktumfeld

– Positive Umsatzentwicklung in Nord- und Südamerika
– EAME mit deutlichem Umsatzrückgang
– Starker Operating Free Cashflow
– Gezielte Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet

Die Symrise AG konnte sich im ersten Quartal 2009 den Auswirkungen des weltweiten Konjunkturabschwungs nicht entziehen. Bei einem währungsbereinigt stabilen Umsatz belasteten anhaltend hohe Rohstoffpreise, schwaches Wachstum sowie Integrations- und Restrukturierungsaufwendungen die Ertragslage des Konzerns.

Im Vergleich zum sehr starken ersten Quartal 2008 steigerte Symrise den Konzernumsatz um 2,6 % von 338,0 Mio. Euro auf 346,7 Mio. Euro (währungsbereinigt -0,3 %). Der Konzern wuchs dabei auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt um 48 % (währungsbereinigt 33 %); die strategischen Akquisitionen des letzten Jahres leisteten dazu einen wichtigen Beitrag. Auch ohne Akquisitionen entwickelten sich die Umsätze in Nordamerika mit einem organischen Wachstum von ca. 5 % sehr positiv.

Auch auf dem südamerikanischen Markt konnte Symrise ein erfreuliches Umsatzwachstum von 14 % (währungsbereinigt 22 %) verzeichnen. In der Region Asien-Pazifik blieben die Umsätze nahezu auf dem Niveau des letzten Jahres (+4 % zu aktuellen Wechselkursen, -3 % währungsbereinigt). In der anteilig größten Umsatzregion EAME waren die Einflüsse des negativen wirtschaftlichen Umfelds am deutlichsten zu spüren; hier ging der Umsatz um 12 % zurück (währungsbereinigt -11 %).

Profitabilität durch anhaltend hohe Rohstoffpreise belastet
Erwartungsgemäß wurde die Ertragslage im ersten Quartal durch die verhaltene Umsatzentwicklung in Verbindung mit anhaltend hohen Rohstoffpreisen beeinträchtigt. Es gelang Symrise in den ersten drei Monaten allerdings, weitere Preiserhöhungen durchzusetzen und diese negativen Einflüsse damit teilweise zu kompensieren.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im ersten Quartal 2009 mit 58,7 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr 71,5 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 16,9 % (Vorjahr 21,2 %). Neben Rohstoffkosten wirkten sich ein ungünstigerer Produktmix sowie Integrations- und Restrukturierungsaufwendungen belastend auf das Ergebnis aus. Bereinigt um Integrations- und Restrukturierungskosten belief sich die EBITDA-Marge im Berichtszeitraum auf 18,1 %. Der um Sondereffekte bereinigte Periodenüberschuss belief sich auf 28,4 Mio. Euro nach 35,8 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Das bereinigte Ergebnis je Aktie verminderte sich von 0,30 Euro auf 0,24 Euro.

Dr. Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender der Symrise AG, sagte: „Das Marktumfeld stellt die gesamte Branche weiterhin vor erhebliche Herausforderungen. Kunden bauen nach wie vor Lagerbestände ab, und ihr Bestellverhalten bleibt volatil. In diesem Umfeld hat sich Symrise behauptet, auch wenn wir mit der Ertragslage nicht zufrieden sind. Im ersten Quartal haben wir daher vor allem in Westeuropa mit der Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen begonnen, um unsere Kostenbasis konsequent an die aktuellen Rahmenbedingungen anzupassen.“

Linzbach fuhr fort: „Symrise verfolgt weiterhin das Ziel, schneller zu wachsen als der Markt. Wir glauben, dass wir mit unserer Strategie auch im schwierigen Jahr 2009 gut positioniert sind, um dieses Ziel zu erreichen.“

Wachstum mit Großkunden, Innovationen und in Schwellenländern
Der Geschäftsverlauf im ersten Quartal bestätigte die Strategie von Symrise, auf Wachstum mit Großkunden und Innovationen sowie in Schwellenländern zu setzen. Beiden Divisionen gelang es im ersten Quartal, die Umsätze mit den jeweils zehn größten Kunden weiter zu steigern. Die so genannten „AND“-Produkte, Produkte mit einem erklärten Zusatznutzen für den Verbraucher, trugen zum Wachstum von Scent Care bei. Anfang des Jahres wurde zudem das Geschäft der 2006 akquirierten Kaden Biochemicals vom Geschäftsfeld Scent Care zu Flavor Nutrition transferiert, um künftig den wachsenden Markt der Nahrungsergänzungsmittel optimal bedienen zu können. Die Division Scent Care demonstrierte ihre Innovationskraft im ersten Quartal 2009 mit der Einführung zweier erfolgreicher neuer Produkte im Bereich der Life Essentials. Die Märkte Südamerikas, Afrikas und des mittleren Ostens waren der Wachstumstreiber unter den Schwellenländern; hier erzielte Symrise zum Teil hohe zweistellige Zuwachsraten.

Scent Care – Stabile Geschäftsentwicklung in schwierigen Zeiten
Trotz der globalen Konjunkturkrise hat der Geschäftsbereich Scent Care im Vorjahresvergleich in drei von vier Regionen (Nordamerika, Südamerika und Asien-Pazifik) den Umsatz gesteigert. Am deutlichsten waren die Auswirkungen der globalen Krise und der damit verbundenen Reduzierung der Lagerbestände in der Region EAME zu spüren, wo Symrise einen rückläufigen Umsatz verzeichnete. Weltweit war das Geschäftsfeld Life Essentials der Hauptumsatztreiber mit einem Umsatzanstieg von 10 % (währungsbereinigt 4 %). Die Nachfrage in den Luxussegmenten Fine Fragrances und Personal Care hingegen ließ weiter nach. Insgesamt entsprachen die auf aktuellen Wechselkursen basierenden Umsätze des ersten Quartals in Höhe von 179,8 Mio. Euro denen des Vorjahreszeitraums. Berücksichtigt man jedoch die Auswirkungen der in 2008 getätigten Akquisitionen, gingen die Umsätze um 2 % zurück (währungsbereinigt -5 %).

Flavor Nutrition – Wachstum in schwachem Marktumfeld
Im ersten Quartal 2009 erzielte Flavor Nutrition einen Umsatz von 166,9 Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 5,5 % (währungsbereinigt 3,1 %). Auch in diesem Geschäftsbereich wurde die Geschäftsentwicklung durch den Lagerabbau bei den Kunden beeinträchtigt. In der Region EAME schwächte sich das organische Umsatzwachstum entsprechend deutlich ab. Hohe Zuwachsraten verzeichnete der Konzern hingegen in Südamerika. In Nordamerika stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahr währungsbereinigt um 45 %, teilweise bedingt durch die 2008 vollzogene Akquisition von Chr. Hansen Flavors.

Solide langfristige Finanzierungsbasis
Symrise profitierte im ersten Quartal 2009 von einem konsequenten Management des Working Capital und erhöhte den Operating Free Cashflow deutlich von 9,4 Mio. Euro auf 27,3 Mio. Euro. Die Nettoverschuldung belief sich zum 31.03.2009 auf 629,3 Mio. Euro. In Folge der in 2008 getätigten Akquisitionen lag sie damit um 92 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahresquartals. Gemessen am Jahresende 2008 konnte der Konzern die Nettoverschuldung jedoch um 12 Mio. Euro reduzieren. Mit einer leicht verbesserten Eigenkapitalquote von 34,8 % (31.12.2008: 34,3 %) verfügt der Konzern weiterhin über eine stabile Kapitalbasis.

Mit der heute bekanntgegebenen erfolgreichen Platzierung eines Schuldscheindarlehens im Volumen von 75 Mio. Euro hat Symrise seine solide langfristige Finanzierung weiter gestärkt. Durch die erstmalige Nutzung dieser Finanzierungsform optimiert Symrise das Fälligkeitsprofil seiner Finanzverbindlichkeiten. Die Platzierung traf auf hohe Nachfrage institutioneller Investoren.

Über Symrise

Symrise ist ein globaler Anbieter von Duft- und Geschmackstoffen sowie kosmetischen Grund- und Wirkstoffen für die Parfümerie-, Kosmetik- und Lebensmittelindustrie.
Mit einem Umsatz von 1,32 Mrd. Euro in 2008 gehört das Unternehmen zu den Top 4 im globalen Markt der Düfte und Aromen. Das Unternehmen mit Sitz in Holzminden ist in mehr als 35 Ländern in Europa, Asien, den USA sowie in Südamerika vertreten

Unsere innovativen Produkte werden von Parfum-, Kosmetik- und Nahrungsmittelherstellern eingesetzt und sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Dabei kombinieren wir das Wissen um Verbrauchertrends mit zukunftsweisenden Technologien und haben uns auf die Entwicklung von innovativen Trend- und Lifestyle-Produkten mit einem konkreten Zusatznutzen für den Verbraucher fokussiert. Symrise – always inspiring more…

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