Unzureichend und unhaltbar

Berlin

Unzureichend und unhaltbar

Medienberichten zufolge war die Situation von Auszubildenden 2008 so gut, wie lange nicht mehr. Bundesweit seien 61 Prozent (im Westen 65 und im Osten 47 Prozent) nach Beendigung der Lehre von den Betrieben und Unternehmen übernommen worden. Dazu erklärt das Mitglied des Parteivorstandes Inga Nitz:

Eine „Jubelmeldung“, bei der einem der Jubel im Halse stecken bleibt.

Denn: Im Jahr des wirtschaftlichen Aufschwungs wurde im Osten nicht einmal jede/r zweite Auszubildende übernommen – im Westen blieb mehr als ein Drittel ohne Arbeit nach der Lehre. Das ist nach wie vor unzureichend, unhaltbar und unnötig.

Statt über „verstärkte Anstrengungen“ nur zu reden, sind konkrete Maßnahmen erforderlich. Aus Sicht der LINKEN sind zwingend Maßnahmen erforderlich, die die Übernahme ins Berufsleben erleichtern. Die Qualität der Ausbildung muss angehoben, die „Verschulung“ gesenkt werden. Praktika mit Dumping-Löhnen für Berufseinsteiger/innen reduzieren Azubis zu Kostenfaktoren, diese Praxis gehört abgeschafft.

Generell muss das Recht auf Ausbildung gesetzlich verankert werden.

Unternehmen, die nicht ausbilden, müssen eine Ausbildungsplatzumlage zahlen. Die Berufsberatung ist grundsätzlich auszubauen, individuelle Bedürfnisse und Anforderungen müssen in den Mittelpunkt gestellt werden.

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