Verbraucherschutz im Finanzsektor stärken

Berlin

Verbraucherschutz im Finanzsektor stärken

Kunden transparent und risikogerecht über Produkte informieren und beraten

Anlässlich der gemeinsamen Gespräche von Vertretern der Arbeitsgruppen Finanzen und Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:

Der Verbraucherschutz bei Finanzdienstleistungen ist zu stärken. Die Folgen der Finanzmarktkrise treffen zahlreiche Verbraucher ins Mark: fallende Aktienkurse belasten die Altersvorsorge ebenso wie die Ungewissheit über Entschädigungen bei der Kaupthing Bank oder die Ausfälle bei Lehman Zertifikaten. Offensichtlich haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Anleger risikoreiche Produkte über Anlageberater erworben, obwohl ihre eigene Risikoneigung gering ist.

Ein besserer Schutz der Verbraucher stärkt das Vertrauen in den Finanzdienstleistungssektor. Der CDU/CSU-Bundestagsfraktion geht es keineswegs darum, dass Verbraucher Geld zurückerhalten, was sie durch hoch riskante Anlagen verloren haben. Unser Anliegen ist es vielmehr, dass die Kunden transparent und risikogerecht über Produkte informiert und beraten werden.

Ob künftig die Berater nachweisen müssen, dass sie anleger- und anlagegerecht beraten haben (Umkehr der Beweislast), werden wir in der kommenden Sitzungswoche mit Fachleuten aus dem Finanzdienstleistungssektor und des Verbraucherschutzes eingehend diskutieren. Zu überlegen ist zudem, ob Finanzberater ähnlich wie Versicherungsmakler Befähigungsnachweise führen, stärker in die Haftung einbezogen werden sollten und wie eine anbieterunabhängige Finanzberatung aussehen kann.

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