Vorschläge der Koalition zur Begrenzung von Managergehältern substanzlos

Berlin

Vorschläge der Koalition zur Begrenzung von Managergehältern substanzlos

„Die Vorschläge der Koalition zur Begrenzung der Managergehälter verdienen noch nicht einmal den Namen Kosmetik“, stellt Werner Dreibus, stellvertretender Vorsitzender und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zu den Meldungen über eine Teileinigung von Union und SPD fest. „Der kleinste gemeinsame Nenner in der Koalition wird nichts, aber auch gar nichts an exorbitanten Managerbezügen, goldenen Fallschirmen und shareholder value-Mentalität ändern.“ Dreibus weiter:

„Manager haben kein Recht auf Bereicherung. Wie allen anderen Angestellten, steht ihnen ein Gehalt zu und kein Vermögen. Und für die Bemessung dieses Gehalts muss es eindeutige Regeln geben.

Die Vorschläge der Koalition sind kleinmütig und gehen allesamt am Kern des Problems vorbei. Die Manager großer Unternehmen genehmigen sich heute zum Teil mehr als das hundertfache von dem, was die Angestellten ihres Unternehmens verdienen. Dieser Selbstbedienung muss ein Riegel vorgeschoben werden.

DIE LINKE fordert deshalb eine klare gesetzliche Obergrenze für Managergehälter. Mehr als das Zwanzigfache des Lohns für einen Beschäftigten sollten unzulässig sein.

Zudem müssen Aktienoptionen für Manager verboten werden. Sie führen dazu, dass sich Manager in erster Linie am Börsenwert orientieren und nicht an der langfristigen Prosperität des Unternehmens.“

F.d.R. Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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