Weltfinanzgipfel ist vielversprechend

Berlin

Weltfinanzgipfel ist vielversprechend

Treffen der G20-Staats- und Regierungschefs in London

Zum G20-Weltfinanzgipfel in London erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB:

Der aktuelle Verhandlungsstand für den Weltfinanzgipfel verspricht Hoffnung auch für viele Entwicklungsländer. Die geplanten Festlegungen und Versprechen müssen dann aber auch eingehalten und zeitnah umgesetzt werden, wenn die Entscheider nicht mehr im Rampenlicht stehen.

Wichtiges Signal für die Entwicklungsländer ist, dass die Mittel der multilateralen Finanzorganisationen wesentlich aufgestockt werden sollen, um ihnen besseren Zugang zu Kapital zu verschaffen. Die G20 bekennen sich zu den Zielen der Millenniumserklärung und zu ihren Zusagen zur Einhaltung der Entwicklungsfinanzierung. So werden auch die Entwicklungsländer wesentlich von der größten Mobilisierung von Finanzmitteln aller Zeiten profitieren und zur Ankurbelung der Weltkonjunktur beitragen.

Mit Geld allein werden wir jedoch die Krise nicht beherrschen. Wir müssen auch unzeitgemäße Strukturen und Prozesse reformieren. Nur so können wir die weltweiten Ungleichheiten zwischen Arm und Reich abbauen. Die internationalen Finanzinstitutionen sollen reformiert werden, so dass Entwicklungsländer ein stärkeres Mitentscheidungsrecht bei der Verwendung der Mittel erhalten. Hinzu kommen der erfolgreiche Abschluss der Welthandelsrunde im Sinne der Entwicklungsländer und ein nachhaltiges Weltklimaregime, das Ende des Jahres in Kopenhagen beschlossen werden muss.

Diese Reformen und Regime sind im Abschluss-Kommuniqué vorgesehen. Sie umzusetzen wird aber weitere schwierige Verhandlungen und einen straffen Zeitplan verlangen.

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