Wie Unternehmen Zahlungsausfälle vermeiden können: Zehn Tipps von Bibby Financial Services

Düsseldorf

Wie Unternehmen Zahlungsausfälle vermeiden können: Zehn Tipps von Bibby Financial Services

Düsseldorf, Oktober 2008 – Neben steigendem Wettbewerbsdruck und vergleichsweise hohen Kosten und Abgaben hat der deutsche Mittelstand auch zunehmend mit schlechter Zahlungsmoral zu kämpfen. Diese kann insbesondere für Unternehmen mit geringem Eigenkapital schnell zur Bedrohung werden, da überfällige oder ausbleibende Forderungen zwischenfinanziert werden müssen. Das gefährdet die Liquidität und kann die eigene Handlungsfähigkeit signifikant verschlechtern. Ein deutschlandweites Problem: Experten schätzen die Summe überfälliger Rechnungen hierzulande auf über 900 Mrd. Euro, laut Statistik werden heute die Rechnungen in Deutschland durchschnittlich erst nach knapp dreizehn Tagen nach Zahlungsziel beglichen.

Alternative Finanzierungsmodelle wie das Factoring bieten hier einen professionellen und flexiblen Ausweg, steigern die Liquidität und sichern die Unternehmensfinanzierung. Allerdings gibt es auch einige vergleichsweise einfache Methoden, wie Unternehmen in Eigeninitiative das Problem verzögerter oder ausbleibender Forderungen einschränken können.

Der Finanzdienstleister Bibby Financial Services hat nun zehn wertvolle Tipps zur Vermeidung von Zahlungsausfällen für den deutschen Mittelstand zusammengefasst. Jörg Freialdenhoven, Geschäftsführer der Bibby Financial Services GmbH in Düsseldorf, zu der Initiative: „Eine präzise und aufmerksame Buchführung steht in der Unternehmensführung selten im Mittelpunkt des Interesses. Jedoch lohnt es sich, einige Standardprozesse unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls zu optimieren. Mit diesen Tipps wollen wir dem Mittelstand eine Möglichkeit zur Selbsthilfe in finanziell herausfordernden Zeiten geben.“

Bibby Financial Services ist ein weltweit führender Factoringanbieter und unterstützt seit vielen Jahren vor allem mittelständische Unternehmen beim Forderungsmanagement. Seit April dieses Jahres bietet Bibby Financial Services mit einer Niederlassung in Düsseldorf seine Dienstleistungen auch für deutsche KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) an. Mit dem deutschen Standort ist Bibby Financial Services nun in elf Ländern mit 43 eigenständigen Niederlassungen tätig.

Zehn Tipps, überfällige Forderungen und Zahlungsausfälle zu vermeiden:

1. Kreditwürdigkeit prüfen
Das Überprüfen der Bonität eines potenziellen Kunden wird im Eifer des Gefechtes häufig vergessen bzw. vernachlässigt. Dabei ist das Einholen von Informationen über einen zukünftigen Geschäftspartner ein Zeichen für professionelles Geschäftsgebaren. Wirtschaftsauskunfteien und der Bundesanzeiger erteilen hier die nötigen Auskünfte und geben of Aufschluss über die zu erwartende Zahlungsmoral, ganz gleich wie groß oder erfolgreich das Unternehmen ist.

2. Geschäftsbedingungen einsetzen
Die Geschäftsbedingungen sind ein wesentlicher Bestandteil in der schriftlichen Kommunikation mit bestehenden und zukünftigen Kunden, denn sie klären über Rechte auf, schränken Haftungen und Verbindlichkeiten ein und schützen das eigene Unternehmen. Daher sollten die Geschäftsbedingungen auch in jedem vertraglich relevanten Schriftstück enthalten sein.

3. Zahlungsbedingungen festlegen
Um spätere Missverständnisse zu vermeiden, sollten vor Beginn jeder Geschäftsbeziehung die Zahlungsbedingungen festgelegt und von den jeweiligen Geschäftspartnern bestätigt werden.

4. Pünktliche Rechnungsstellung beachten
Wer pünktlich sein Geld erhalten möchte, sollte auch darauf achten, pünktlich die Rechnung zu stellen und Verzögerungen zu vermeiden. Außerdem ist es wichtig, dass die Rechnung auch bei der zuständigen Person des Vertragspartners landet, von daher auch immer auf die direkte Ansprache der Zielperson achten.

5. Klar kommunizieren
Die Kommunikation mit Kunden und Dienstleistern wird oft unterschätzt, kann aber die Zahlungsmoral durchaus positiv beeinflussen. Von daher ist es ratsam, den Eingang jeder Rechnung mit einem kurzen Anruf zu überprüfen. Außerdem sollte der jeweilige Geschäftspartner direkt über noch ausstehende Zahlungen informiert werden.

6. Exakt Buch führen
Eine genau detaillierte Dokumentation der ein- und ausgehenden Rechnungen und eine gut strukturierte Ablage tragen maßgeblich dazu bei, den Überblick zu behalten und schneller auf ausstehende Forderungen zu reagieren.

7. Verzugszins geltend machen
Sollten Forderungen auch nach dem Mahnungsprozess ausbleiben und rechtliche Schritte bevorstehen, sind Unternehmen laut § 288 des BGB berechtigt, den entstandenen Zinsschaden mit einem Verzugszins in Rechnung zu stellen. Der Verzugszins für Unternehmen beträgt acht Prozent plus Basiszinssatz.

8. Bonität im Auge behalten
Es lohnt sich, die Kreditwürdigkeit der bestehenden Kunden zwei Mal jährlich zu prüfen.

9. Schnelle Zahlungen „belohnen“
Die Einführung einer Skontofrist, also des prozentualen Preisnachlasses bei Zahlung innerhalb eines festgelegten Zeitraumes, schafft einen zusätzlichen Anreiz für die Kunden, die Rechnungen zügig zu bezahlen.

10. Finanzierungsalternativen prüfen
Moderne Finanzierungsalternativen wie beispielsweise das Factoring sind flexible und professionelle Formen der Unternehmensfinanzierung, die vor fälligen oder ausbleibenden Forderungen schützen und die Liquidität signifikant steigern können. Factoringanbieter wie Bibby Financial Services übernehmen beim Factoring das Forderungsmanagement ihrer Kunden, die wiederum im Gegenzug bis zu 85 Prozent des Rechnungswertes innerhalb von 24 Stunden von Bibby Financial Services erhalten. Der Restbetrag folgt abzüglich einer geringen Gebühr und Zinsen, sobald der Debitor die Forderung beglichen hat. Ein positiver Zusatzeffekt: da das Forderungsmanagement bei Bibby Financial Services liegt, wird das jeweilige Unternehmen von einem Großteil administrativer Aufgaben entlastet und kann sich voll und ganz auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

„Besonders kleine und mittlere Unternehmen befürchten häufig, wertvolle Kunden zu verlieren, wenn sie beim Forderungsmanagement selbstbewusst auftreten. Völlig zu unrecht, denn ein konsequentes Forderungsmanagement ist durchaus ein Zeichen professioneller Geschäftsführung. Unsere zehn Tipps für den Mittelstand sind ein erster Schritt, sich vor überfälligen Forderungen zu schützen und den Cashflow im Unternehmen zu erhöhen“, so Freialdenhoven

Über Bibby Financial Services:

Bibby Financial Services ist ein international führender Anbieter moderner Finanzierungslösungen für kleine und mittelständische Unternehmen und besitzt ein weltweites Netzwerk mit 43 eigenständigen Niederlassungen in Großbritannien, Irland, Deutschland, Frankreich, Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei, den USA, Kanada, Australien und Indien. Bibby Financial Services ist Teil der britischen Bibby Line Gruppe, die sich mit einem breiten Dienstleistungsangebot an Firmenkunden wendet und auf eine über 200-jährige erfolgreiche Firmengeschichte zurückblickt. Bibby Financial Services wurde 1985 gegründet und beschäftigt weltweit mittlerweile über 800 Mitarbeiter. Die deutsche Niederlassung von Bibby Financial Services hat ihren Sitz in Düsseldorf und ist Mitglied im Deutschen Factoring-Verband e.V. sowie in der International Factors Group.

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