Wirtschaftsminister Alois Rhiel appelliert: Wirtschaftliche Situation nicht schlecht reden –…
Wirtschaftsminister Alois Rhiel appelliert: Wirtschaftliche Situation nicht schlecht reden – Frankfurter Flughafen ist das beste Konjunkturprogramm
Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel hat die Stärke der hessischen Wirtschaft hervorgehoben und zugleich davor gewarnt, die wirtschaftliche Lage schlecht zu reden. „Eine positive Wachstumsrate beim Bruttoinlandsprodukt und im Jahresdurchschnitt 2009 eine leicht steigende Beschäftigung – das ist mehr, als viele Beobachter nach den Nachrichten der jüngsten Zeit erwartet hätten. Hessen geht aus einer Position der Stärke in die aktuellen Herausforderungen“, sagte er zu der am Donnerstag in Wiesbaden veröffentlichen Konjunkturprognose Hessen 2009. Für eine zuversichtliche Betrachtung sprechen laut Rhiel sowohl gesamtwirtschaftliche als auch hessenspezifische Gründe.
Die Menschen erwarteten gerade jetzt Stabilität und vertrauensvolles Handeln. Die Landesregierung werde deshalb weiterhin entschlossen agieren und in der Wirtschafts- und Verkehrspolitik berechenbar bleiben. „Der wichtigste Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung Hessens ist der Ausbau des Frankfurter Flughafens, wo von privater Seite vier Milliarden Euro investiert werden und dadurch allein am Flughafen 40.000 neue Arbeitsplätze quer durch alle Qualifizierungsstufen entstehen sollen“, betonte Rhiel. Hessen forciere den Ausbau der Autobahnen sowie der Bundes- und Landesstraßen. Auch die fünf Wirtschaftsweisen hätten in ihrem Jahresgutachten den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur empfohlen, sagte der Minister.
„Der hessische Arbeitsmarkt ist robust und die Zahl der Arbeitslosen ist derzeit auf dem niedrigsten Stand seit 1992. Die starken mittelständischen Betriebe sind überwiegend hervorragend aufgestellt und innovativ. Es gibt eine Menge gute Beispiele dafür, dass hessische Unternehmen die aktuelle Entwicklung als Chance begreifen und gerade jetzt auf Innovationen setzen, um neue Märkte zu erschließen“, sagte der Minister. Das Land fördere noch intensiver Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen in kleineren und mittelständischen Unternehmen. Davon hingen zukunftsfähige Arbeitsplätze ab. Rhiel wies ferner auf ein Sonderprogramm für Beteiligungskapital sowie Betriebsmittelbürgschaften mit verbesserten Konditionen hin.
Auch die aktuellen Umfragen der hessischen Industrie- und Handelskammern ergeben laut Rhiel ein relativ starkes Bild der hessischen Wirtschaft. Zwar hätten sich die Erwartungen eingetrübt, aber immer noch rund 70 Prozent der befragten Unternehmen erwarten in den nächsten sechs Monaten, dass ihre wirtschaftliche Lage besser wird beziehungsweise sich nicht verschlechtert. Der Minister ist zuversichtlich: Rohstoff- und Energiepreise seien gesunken. Ferner werde es 2009 seit langer Zeit wieder steigende Reallöhne geben, weil die Lohnzuwächse nicht durch die steigende Inflationsraten aufgefressen würden. Kaufkraft stärkend wirkten sich auch die steigenden gesetzlichen Altersrenten aus.
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