Wirtschaftsminister Alois Rhiel: Landesregierung lässt gebeutelte Automobilzulieferer in der…

Wiesbaden

Wirtschaftsminister Alois Rhiel: Landesregierung lässt gebeutelte Automobilzulieferer in der Krise nicht allein

‚Passgenaue Angebote‘ und Bürgschaften

Die Hessische Landesregierung hat den von Umsatzeinbrüchen und zurückgehenden Aufträgen gebeutelten Automobilzulieferern Unterstützung zugesagt. „Wir wollen den Unternehmen – vor allem den kleineren und mittelständischen Firmen – passgenaue Angebote machen, damit Arbeitsplätze in Hessen erhalten werden und es bald wieder aufwärts geht. Daran arbeiten wir mit Hochdruck“, erklärte Wirtschaftsminister Alois Rhiel am Samstag in Wiesbaden.

Treffen mit Branchenvertretern: Die Lage ist ernst

Der Minister hatte sich am Donnerstag in Frankfurter mit Vertretern der Branche getroffen. Firmenvertreter klagten dabei über – durch die Finanzmarktkrise ausgelöste – teilweise dramatische Auftragseinbrüche von bis zu 40 Prozent. Sie betonten die Notwendigkeit von Liquiditätshilfen und die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. „Die Lage ist ernst. Wir haben die Sorgen und Nöte gehört und verstanden – jetzt ist es unsere Aufgabe, die richtigen Antworten zu geben. Wir lassen die hessischen Automobilzulieferer in dieser Situation nicht allein“, erklärte der Minister.

Rhiel: „Innovationen dürfen am Geld nicht scheitern“

Rhiel appellierte an die Firmenvertreter, weiter den Weg von Innovationen zu gehen. „Nur so bleiben hessische Unternehmen wettbewerbsfähig. Innovationen dürfen am Geld nicht scheitern“, sagte der Minister, der auf Finanzierungsmöglichkeiten bei gemeinsamen Forschungsprojekten von mittelständischen Betrieben und Hochschulen hinwies. Zur Erhaltung der Liquidität sei das Land bereit, Bürgschaften zu gewähren.

Besonders wichtig: Ausbildungsplätze sichern

Besonders gehe es darum, die Ausbildungsplätze in den hessischen Unternehmen zu sichern. „Ich habe die Fachleute meines Ministeriums gebeten, gerade für diesen Bereich eine schnelle und hilfreiche Lösung zu finden“, versicherte Rhiel. In Hessen sind laut Rhiel knapp 50.000 Beschäftigte in der Automobilindustrie tätig. Diese Zulieferer-Unternehmen arbeiten in unterschiedlichen Bereichen: von der Metallbranche bis zur Chemie. Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen investierten 2007 noch 560 Millionen Euro in Hessen (plus von 32 Prozent im Vergleich zu 2006).

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