Woher das neue Wachstum kommt
Woher das neue Wachstum kommt
Damit Forschungspolitik eine stärkere Wirkung entfalten kann, hat die Bundesregierung vor drei Jahren die Hightech-Strategie initiiert. Die »Forschungsunion Wirtschaft ? Wissenschaft«, die gemeinsam von Dr. Arend Oetker, Präsident des Stifterverbands und Prof. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, geleitet wurde, hat diesen Prozess gestaltet. Am 6. Mai legt dieses Beratergremium auf dem Kongress zur Innovationspolitik in Berlin ein Perspektivenpapier vor. Die Empfehlungen zeigen, mit welchen Maßnahmen Deutschland seinen Spitzenplatz im globalen Wettbewerb sichern kann.
»Innovationen sind die beste Antwort auf die Krise, denn sie fördern neues Wachstum«, betont Prof. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft auf der Konferenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF zur Innovationspolitik. »Wir werden nicht mit denselben Produkten aus der Krise herauskommen, wie die, mit denen wir hineingegangen sind. Wir müssen jetzt die Weichen stellen. Denn wenn Deutschland die Nase vorn hat und auf den Ausbau neuer Technologien setzt, kann es gestärkt aus der Krise hervorgehen.« Dabei sei Deutschland im internationalen Wettbewerb gut aufgestellt ? auch dank der Hightech-Strategie der Bundesregierung. Die »Forschungsunion Wirtschaft ? Wissenschaft«, ein Gremium aus führenden Wissenschaftlern und Unternehmern, hat die Hightech-Strategie seit dem Start vor drei Jahren mit gestaltet. Die Experten spürten Innovationshemmnisse auf, formulierten Forschungsaufgaben und gaben konkrete Handlungsempfehlungen an die Politik.
Vorsitzende der Forschungsunion sind Dr. Arend Oetker, Unternehmer und Präsident des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft, und Prof. Hans-Jörg Bullinger. Konsequent setzt sich das hochrangige Gremium für eine bessere Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft ein, um die Bedingungen für Forschung und Entwicklung zu verbessern und den Innovationsstandort Deutschland voranzubringen. Jetzt liegt ein Bericht vor mit dem Titel: »Woher das neue Wachstum kommt ? Innovationspolitische Impulse für ein starkes Deutschland in der Welt«. Die Kernaussage: Die strategischen Partnerschaften zwischen Politik, Forschung und Wirtschaft sind erfolgreich. Die Hightech-Strategie ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen sich Wirtschaft und Wissenschaft noch stärker vernetzen und gemeinsam zielstrebig das bestehende Potenzial nutzen und weiterentwickeln.
»Wir haben gelernt auf unsere breiten Kompetenzen zurückzugreifen, und sie flexibel und wirkungsvoll zu verknüpfen«, betont Bullinger eine wichtige Voraussetzung für die Beschleunigung von Innovationen. Das ist in Deutschland besonders wichtig, denn hier sind die Wertschöpfungsquellen sehr vielfältig und Unternehmen hochgradig nach Branchen, Disziplinen und Unternehmensstrukturen differenziert.
Die Forschungsunion formuliert im Perspektivenpapier, das auf dem Kongress vorgestellt wird, welche Forschungsfelder angepackt werden sollten und schlägt konkrete Handlungsstrategien für fünf zentrale Themenfelder vor: für Gesundheit, Energie, Sicherheit, Mobilität, Kommunikation. Das Beratergremium hat ein 10-Punkte-Programm erarbeitet: Zu den grundlegenden Voraussetzungen für neues Wachstum und Innovation gehört danach die Forschung auf hohem Niveau zu sichern und Schlüsseltechnologien wie Produktions-, Nano-, Bio-, Mikro-, Werkstoff- und optische Technologien konsequent weiterzuentwickeln. Forschungseinrichtungen und Unternehmen sollen verstärkt koopererieren, bürokratische Hürden abgebaut und ein innovationsfreundliches Steuersystem gestaltet werden, damit Deutschland wettbewerbsfähig bleibt. Dazu müssen auch die Forschungsinvestitionen weiter ausgebaut werden. Ein bedeutendes Hindernis auf dem Weg zu neuen Produkten ist der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften. Hier sind große Anstrengungen notwendig, um die schulische und universitäre Bildung zu verbessern und junge Menschen für technische Berufe zu begeistern. Die Experten raten, auch die Einstellung von qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland zu fördern. Wichtig ist weiterhin die Forschungspolitik in Europa mitzugestalten und bei der Konzeption des achten Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union mitzuwirken.
Bedeutende Impulse zur Weiterentwicklung des Innovationsstandorts Deutschland wurden in den vergangenen Jahren gesetzt. So sind die Investitionen durch Staat und Unternehmen in Forschung und Entwicklung kontinuierlich gestiegen. Wirtschaft und Wissenschaft haben ihre strategische Zusammenarbeit ausgebaut und die Rahmenbedingungen für technologische Entwicklungen verbessert, um Forscherinnen und Forschern mehr Freiräume zur Verwirklichung ihrer Ideen zu geben. Die Mitglieder der Forschungsunion sind überzeugt, dass Deutschland auf den wichtigsten Zukunftsmärkten einen Spitzenplatz einnehmen kann.
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