ZEIL: Falsche Weichenstellung bei IKB fällt KfW auf die Füße

Berlin

ZEIL: Falsche Weichenstellung bei IKB fällt KfW auf die Füße
BERLIN. Zur heute endenden Bieterfrist für die Anteile der KfW an der IKB erklärt der Sprecher für KfW der FDP-Bundestagsfraktion Martin ZEIL:
Erst wollte die KfW ihre IKB-Anteile gar nicht verkaufen. Als es bei der IKB anfing zu kriseln, wollte die KfW die IKB vor der Veräußerung ihrer Anteile erst „aufhübschen“, jetzt ist sie heilfroh, wenn sie ihre Anteile überhaupt loswird. Ja, sie ist inzwischen offenbar sogar bereit, dafür (fast) jeden Preis zu zahlen. Anders ist es nicht zu erklären, dass die KfW nicht nur für die finanziellen Folgen aus Fehlspekulationen im US-Hypothekenmarkt geradesteht, sondern auch noch mögliche Prozessrisiken abdeckt.
Heute nun ist die Stunde der Wahrheit, denn die Bieterfrist läuft ab. Heute wird sich entscheiden, ob die KfW-Versprechen bei den potentiellen Käufern auf offene Ohren stoßen.
Fraglos hat es hier seitens der Politik falsche Weichenstellungen gegeben. Die Zeche dafür zahlen jetzt allerdings nicht die Politiker, allen voran Finanzminister Steinbrück, sondern der Steuerzahler, die KfW, ihre Mitarbeiter, an denen massiv gespart wird und der Mittelstand, dessen Förderung in Gefahr geraten ist.
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